TAGEBUCH - 01.- 18. April

Last but not least: Der Cervelat- Promi im "Elgger-Chäs" :-)

War zwar nicht mein Ziel und auch nicht meine Idee. Gäll, Brigitte ;-).

Doch offenbar gibt es während Corona nichts weiter zu berichten. Weder aus Kultur, Sport noch Vereinen.

Etwas "gebauchpinselt" bin ich trotzdem. Auch wenn sich die Reaktionen bisher in Grenzen hält, der Bericht ist cool geschrieben. Danke Brigitte.


Statistik 01.- 17. April - für Interessierte ;-)

Die Angaben sind nur ungefähr ohne Gewähr. sie beruhen auf Messungen mit der App „Relive“ und „Fitness“ von Apple.
Die eine misst jeden Schritt, auch jene zum Lavabo und zurück und die andere startet und oder stoppt man zu früh/ spät. Die Werte waren jeweils überraschend nah beieinander. Auch verglichen mit Google. So, dass ich mir erlaubt habe, aus diesen Werten den Schnitt zu nehmen.

  • Total gelaufene Kilometer bis und mit 17. April: 359km (inkl. LK 74= 433km)
  • Total gewanderte Tage 15: Macht täglich ca. 23.9km (inkl. LK 4.9 =     29km)
  • Total Höhenmeter: 7441m (hoch und runter)
   Wenn man das in Leistungskilometer (LK) umwandelt, wären das total nochmals etwa 74km zusätzlich.

 

UND NEIN :-(... ich habe KEIN Gewicht verloren :-(

Vielleicht zwei oder drei Kilogram (habe am Tag des Abmarsches gemessen und heute).
Es kann sein, dass ich evtl. ein paar Gramm Fett weniger, dafür ein paar Gramm Muskeln mehr habe. Doch alles in allem eigentlich eher enttäuschend. Heute habe ich nur festgestellt, dass ich den Gurt ein einziges Loch enger stellen konnte.

Aber das nur am Rande. Ich machte die Reise weder um abzunehmen, noch machte ich mir Illusionen. Ich kenne mich schon länger und weiss: Der Jojo- Effekt schlägt unerbittlich zu. Die schönen Eindrücke und Erfahrungen sind jedoch mit nichts aufzuwiegen.


18. April - Tag 18 :: Genf- Elgg

Alles hat ein Ende. Nur die Wurst hat zwei 😉

Der definitiv letzte Tag. Die Heimreise.

 

Vieles an meiner Reise war unglaublich. Was ich gesehen und erlebt habe. Was ich spüren durfte, Freundschaften. Worauf ich zählen durfte, Familie. Die Natur, die Menschen...

 

Unglaublich auch, dass heute schon alles wieder Geschichte ist. Noch am 31. März, war ich also nicht sicher, ob ich am 01. April dann auch wirklich abmarschiere. Es hat Gründe gegeben, die Übung abzublasen. Eine davon "Bequemlichkeit".

Ich hätte erst nach Ostern abreisen können. Dann wäre ich am Ostermontag nicht ihn Suhrsee "hängen" geblieben.
Aber nach Ostern hätte es bestimmt wieder andere Gründe gegeben nicht abzumarschieren.

Also, der Plan war, Abmarsch 1. April und ich musste los. Denn sonst wäre ich aus andern Gründen nicht gestartet.

 

Egal, und nun, am 18. Tag bin ich wieder zuhause.

 

Silvia und Cédric haben für Melvin und mich einen Brunch organisiert. Mit frischem Brot, Eiern, Käse, Speck, Schinken, Konfitüre... die Tischplatte quoll über, bog sich fast. Zum Essen und Abschied kamen auch noch Isabelle und André. Das alles hat mir sehr geschmeichelt.

Wann haben wir uns alle das letzte Mal gesehen? Und warum? Leider zumeist an Beerdigungen unserer Onkel und Tanten.
Und es war schön, entspannt und fröhlich.

 

"Mes chers cousins, vous savez quand vous êtes avec nous dans la région: vous êtes toujours cordialement invités. Je suis content et à bientôt :-)"

 

So um 11h wurde es dann aber Zeit, uns zu verabschieden. Schliesslich lag noch der ganze Rückweg vor uns (kleines Wortspiel ;-).

Auf dem Nachhauseweg wollte ich noch Freddie in Montreux besuchen. Der wäre schliesslich auch noch auf meinem Weg gewesen.

Na ja, hat nicht sollen sein. Doch nun konnte ich ihm immerhin noch die Ehre erweisen... oder besser, er mir :-).

Bis Montreux fuhr Melvin und ab hier übernahm ich dann wieder das Steuer... ;-)

 

Von hier wollte ich noch ein paar Kurven "mitnehmen" und über den Jaunpass fahren. Insbesondere, auch um zu sehen, wie die Schneesituation vor Ort tatsächlich aussieht. Und wirklich. Es lag noch sehr viel Schnee auf den Pässen und ausgetretene Pfade sah ich auch keine.

So dass ich froh bin, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Auch wenn ich dadurch ein paar Kilometer zwar gespart dafür aber bestimmt landschadftlich das Eine oder Andere verpasst habe. Doch diese Etappe kann ich ja noch immer nachholen. Später. Im Sommer. Vielleicht...

Egal, ich nehme es wie es ist und damals war es die richtige Entscheidung. Zumindest, so wie ich das nun einschätzen kann.

 

Ab dem Jaunpass war die Fahrt dann hauptsächlich langweilig. Das Simmental hinunter, dann auf die Autobahn, Tempomat und ab nach Hause.

Um ca. 16:30h waren wir zurück. Müde und happy. Das Gepäck räume ich morgen aus.

Jetzt mal hinflätzen und geniessen.

 

Um ca. 18:30h kommen meine Eltern und darf endlich mal wieder kochen. Melvin wünscht sich "meine" Lauch- Carbonara- Spaghetti.

Mache ich gerne.

Und s'Mami macht uns eine Schwedentorte zum Dessert.

Es gibt viel zu erzählen und viel zu schnell geht der Abend und somit auch mein Abenteuer "X-ing Swiss" zu Ende.

 

Mir bleibt nicht mehr viel übrig um mich zu bedanken.

Danke an Alle die mir Tipps bei den Vorbereitungen gegeben und mich unterstützt haben.

Sei es beim Thema "Wäsche unterwegs", oder "brauchst Du den Kompass wirklich?", oder "hey nutz doch diese oder jene App".

Wenn man den Rucksack packt denkt man, pah, ob 10 oder 12 Kilo. Was macht das schon? Gemütlich ist beides nicht.

Doch unterwegs ist man um JEDES Gramm froh, welches man NICHT mitgenommen hat. Glaubt mir... wirklich jedes!

Danke an Alle die mich persönlich begleitet haben. Das hat mir viel bedeutet und mich noch mehr gefreut.

Danke an Alle die mich persönlich begleitet hätten, das aber aus vielen verständlichen Gründen nicht tun konnten ;-).

Danke an Alle die mich virtuell begleitet haben.

 

Ohne Euch wäre die Tour auch möglich gewesen. Doch mit Euch hat das alles viel mehr Spass gemacht und mir vieles erleichtert.

D A N K E E E E :-) Euch allen!


17. April - Tag 17 :: Nyon- Genf

3-2-1 sht... der letzte Tag

Claudia und ich verabredeten uns zum Frühstück um 8:45h.
Wir haben beide gut geschlafen.
Doch Claudia‘s Blase am Fuss beschäftigte sie und war sich nicht sicher, wie sich diese heute verhalten würde.
Wir diskutierten Alternativen.
Sie kommt mit bis zur Hälfte der Strecke und fährt danach nach Hause?
Doch sind die Wege heute wieder hauptsächlich geteert und/ oder betoniert?

Sie entscheidet sich, abzubrechen und kein Risiko einzugehen.
Ich verstehe das, ich habe ja auch gesehen wie sehr sie gestern gelitten hat.
Sie fährt ab hier gemütlich nach Hause. Macht in Morges nochmals einen Halt und geniesst hier das Tulpenfestival in aller Ruhe und lässt so ihre Ferien ausklingen.

Zusammen gehen wir an den Bahnhof wo wir mit Isabelle verabredet sind.
Isabelle will uns, nun mich, auf der letzten Etappe begleiten.
Nach der Begrüssung mussten wir uns auch schon wieder verabschieden. 
Es war nicht einfach. Claudia und ich haben ja nun auch das eine oder andere, kleine Abenteuer erlebt. 
Danke Claudia, dass Du mit mir gelaufen bist.
...man sieht sich 😎👍🏻.

Isabelle und ich laufen los.
Die ersten Meter städtisch, dann über Felder, Wäldchen durch die Natur.
Vorbei an Schlössern, durch kleine Dörfer, weiter über Land.
Doch eine Route am See entlang suchen wir vergeblich. Eine Frau erzählt uns, dass es ab hier praktisch keinen Zugang mehr an den See gibt.
Alles Privatgrundstücke.
Daher führt der Weg dann auch relativ weit ins „Landesinnere“. Die Wege sind wieder geteert oder betoniert. Zum Laufen eher ungemütlich.

Je näher wir an Genf kommen führt der Weg auch den Gleisen entlang. Über Autobahnzubringer. Nicht mehr wirklich schön.
Aber auch der kalte Wind, welcher auch heute unablässig bläst, ist ungemütlich.
Isabelle und ich wollen nur noch „nach Hause“!
Ok, ich nur nach Genf 😎.

Auf der Suche nach windstillen und sonnigen Etappen, rennt, ja fliegt Isabelle fast dem Ziel entgegen. Wie ein Sportwagen. Und ich hinterher, wie eine alte Dampflok. Keuchend, scher atmend, die Füsse tun weh...

Nun klingelt das Telefon.
Melvin, der mich in Genf abholen will ist bereits angekommen, geniesst den Strand und möchte wissen, wo wir uns treffen.
Kein Ahnung, ich muss Isabelle fragen.

Melvin soll einen Parkplatz beim botanischen Garten, bei den vereinten Nationen suchen.
Wir fragen, hast Du den „Jet d‘eau“ gesehen?
Er meint: Ja und nein 😳

Ja, er würde davor stehen, und nein, er sei abgeschaltet. Zuviel Wind und offenbar aus der falschen Richtung... 
Ausgerechnet heute, bei meiner Ankunft 🥺.

Egal, ich freue mich riesig als ich das Ortschild „Genf“ sehe und endlich in der Stadt ankomme.

Tatsächlich find wir Melvin. Zusammen fahren wir zum neu angelegten, künstlichen Strand 🏖 mit „Partymeile“, wo wir uns dann, zum Schluss der Tour, einen „Aperol Spritz“ zu Gemüte führen.
Isabell einen kleinen und ich einen grossen 🤗.

Bereits ist wieder Zeit, weiter zu gehen.
Silvia erwartet uns. Bei ihr dürfen Mel und ich übernachten.
Wir sind auch müde und hungrig.

Das Wiedersehen ist freudig, aber Corona- Konform.
Wir dürfen das Zimmer beziehen und duschen.
Boah, was für ein tolles Gefühl!

Nach dem Duschen dürfen wir uns an den reich gedeckten Tisch setzten. 
Es gibt Partygrill, mit selbst gemachten Saucen, Gemüse, Reis, Wein und zum Dessert Zitronen- Tarte und Brownies. Auch selbstgemacht 😋.
Abgerundet wird der Tag mit einem Kaffee und leckerem Schnaps 😉.

Doch lange bleiben wir nicht mehr auf.
Isabelle geht nach Hause und Mel und ich zu Bett 🥱😴.

Nun freue ich mich auf‘s morgendliche Frühstück und dann, ab nach Hause 😎.

Danke Silvia, für die tolle Gastfreundschaft.
Und Danke Euch ALLEN für Eure Begleitung.
Sei es dass Ihr Etappen mit mir gelaufen seid oder mich anderweitig unterstützt habt.

Die Tour war zwar risikolos und trotzdem ein Abenteuer. Ich werde es nie vergessen.
Zu viele tolle Eindrücke, Erlebnisse, nette Menschen, Natur, Sonne, Wind, Regen, Schnee.
Und wenn es nicht immer nur gemütlich war, dass alles hat dazu beigetragen, aus meiner Wanderung ein tolles Erlebnis zu machen.

Es waren unzählige WOW- Momente, jeden Tag.
Und dafür bin ich dankbar und sprachlos.

Denke morgen irgendwann, werde ich diese Tagebuch beenden, mit abschliessenden Zusammenfassungen, der „Statistik“...
Und dann ist auch diese Kapitel in meinem „Abenteuer Leben“ bereits wieder „Geschichte“.



16. April - Tag 16 :: Allaman- Nyon

3-2-1 sht... der 2. letzte Tag

Um unseren heutigen Start zu erreichen, mussten wir als 1. schon mal ca. 4km zurücklaufen, bis wir an unserem Startpunkt ankamen.
Da unser Hotel zu einem kleinen, abgelegenen Flugplätzchen gehörte, zu welchem kein öV fuhr :-(.
Na ja.

Am Bhf. versorgen wir uns mit heissem Kaffee, Gipfeli und O- Saft und fuhren so zurück zu unseren gestrigen End- und heutigen Startbahnhof "Allaman". Hier trafen wir auch meine Cousine Silvia, aus Genf.

 

Zusammen liefen wir durch Dörfer, dem See entlang, durch Reben, über Felder und Flüssen entlang nach Nyon.

Wunderschön, doch leider häufig über geteerte Strassen. Was das Laufen schon nicht einfacher macht.
Doch Claudias bösen Blase am Fussballen, machte das zu schaffen.
Jedoch biss sie tapfer auf die Zähne und lief mit mir bis nach Nyon durch.
Silvia verliess uns ein Dorf früher. Ihr Sohn hat sie abgeholt. Er arbeitet hier und wollte in den Feierabend :-).

 

Mit dem "defekten" Fuss aber nach einer erquikenden Dusche, liefen Claudia und ich, vom Hotel noch hinunter zum Schloss Nyon. Da gäbe es eine tolle Aussicht. Und tatsächlich. Eine traumhafte Sicht über den Hafen und weit in die Berge. Hammer.
Doch der Wind war schon den ganzen Tag sehr kalt und hier, war es kaum auszuhalten. Ich fror im Gesicht und an den Händen.

 

So machten wir uns schnell auf den Weg zurück ins Hotel, wo wir uns via Pizzakurier eine Pizza bestellten.
Vom Kurier erhielten wir per Mail die Bestätigung, dass die Pizza um 20:15h ins Hotel geliefert werde. Wir freuten uns mega auf die warme Pizza.

 

Um 20:15h setzten wir uns in den Esssaal des Hostels und freuten uns hungrig, auf die Dinge, die da kommen sollten.

20:30h, 20:45h, 21:00h 21:10h... kein Kurier, keine Pizza... neben uns wurde geliefert: Chinesisch, Sushi, Burger... wir hatten HUNGER!!!!

 

Um 21:15h bestellten wir via "smoodo"... erneut eine Pizza. Die war angekündigt auf 22:00h, wurde aber bereits geliefert um 21:45h juhuiiii...
endlich! In die Pizza beissen und wohlfühlen :-)
Das ging... leider nur kalt :-(... zum Glück gab es hier auch eine Mikrowelle... so wurde die Pizza zwar wieder heiss, doch der Teig war "lödelig".

 

Scheiss egal! Am Sonntag koche ich wieder zuhause. Und da freue ich mich wirklich drauf! Mal wieder heiss und direkt aus der Pfanne auf den Teller! Ich weiss nur noch nicht was kochen. Das ist aber egal! Hauptsache, das worauf ich lust habe... nämlich :-).


15. April - Tag 15 :: Lausanne- Allaman

3-2-1 sht... der 3. letzte Tag

Schön zwar, dass das Ziel in erreichbare Nähe rückt. Aber irgendwie auch komisch.
Zu Beginn war das so, hm, illusorisch und nun zeichnet sich bereits das Ende ab.
Ich weiss nun gar nicht, ob ich mich darüber freuen soll?

So, genug philosophiert.
Die Tour begann hoch über den Dächern von Lausanne. Bei schönstem Wetter und toller Sicht hinunter zum See.

Mit der Metro geht es zuerst hinunter an den See und zuerst in die Migros um Proviant einzukaufen. Danach geht es viele Kilometer direkt am Ufer des Sees entlang.
Durch Parks, an Häfen, Sand- Muschelstrände.
Die Brandung rauscht über den Strand 🏖, Feeling wie am Meer. Zumal der Genfersee auch der grösste See Europas ist. Das gegenüberliegende Ufer ist teilweise kaum sichtbar... auch weil es etwas trüb ist.
Die Sonne scheint und wenn es windstill ist, ist es sogar warm.

So geht es weiter bis nach Morges. Hier gönnen wir uns einen Kaffee und echte Churros. 
Oder besser, Churros von einem echten Spanier 😃.

Hier wird das Tulpenfest gefeiert.
Die ganze Stadt ist bepflanzt mit Tulpen 🌷 in den schönsten Farben und Formen.

Ab hier gehts weiter in ein Tal, wo der Forellenbach fliesst. 
Mega schön. Der Flusslauf naturbelassen, schlängelt sich viele Kilometer bis fast nach Allaman. 

Hier angekommen, müde und hungrig, kaufen wir uns gesunde Salate und Getränke zum Z‘nacht.
Welchen wir dann auf der Terrasse unserer Hotelzimmer geniessen.
Lecker, aber K A A A L T 🥶




14. April - Tag 14 :: Vevey- Lausanne

Die Sonne scheint! Aus dem Hotelfenster sehe ich den leuchtenden See.

Mega, das verspricht ein weiterer schöner Tag zu werden.
Frühstück bietet das Hotel keines. So gehe ich hungrig und OHNE Kaffee weiter.
Dem See entlang. Kein Wind, spiegelglatt liegt er da. Schwäne und Kormorane... 

Ich suche den Weg in die Rebberge und finde das Funiculair... cool. Die ersten Höhenmeter nehme ich das Bähnli. An der Station gönne ich mir einen Automatenkaffee und ein Automatengipfeli mit Konfi-Füllung.
Der Morgen ist behelfsmäßig gerettet.

Das Bähnli ist ein Standseilbahn und fährt steil, sehr steil, hoch über Vevey.
Hier oben bietet sich ein traumhaftes Panorama.
Dieses begleitet mich heute den ganzen Tag.
Den Reben entlang. Und immer wieder hoch- und runter. Z.T. sehr steil. Zum Glück nahm ich das Bähnli.
Der Weg führte z.T. fast hinunter an den See, dann wieder hoch darüber.
Vorbei bei an alten Schlössern, durch Winzerdörfer. Wunderschön.

Am Mittag finde ich in einem kleinen Dörfli ein Takeaway. Die bieten Tartar mit Fritten an.
Genau Richtig, so hoch über dem See mit diesem Panorama :-).

Der Weg führt nach ca. der Hälfte der Wegstrecke, hinunter an den See und an Uferweg.
Ich bin erstaunt, man läuft wirklich am See entlang. Kein Privatgrundstück unterbricht den Weg. Wäre auch was für den Zürichsee ;-).

Kurz vor Lausanne ruft mich meine Cousine an, sie hätte Feierabend und lust auf ein Bier 🍻.
Wo ich denn sei?
Wie cool ist das denn 😎.
Claudia werde ich auch hier treffen.
In Lausanne Ouchy treffen wir uns fast zeitgleich.
Isabell hat Bier und Chips mit. Zusammen sitzen wir hier am Hafen, reden (sprachlich bedingt, händeringend) und warten auf den Sonnenuntergang.

Es wird kühl. So trennen wir uns frierend.
Mit der Metro fahren wir zusammen an den Bahnhof. Isabelle muss rennen, um den Zug zu erwischen :-).
Claudia und ich fahren zum Hotel, organisieren uns ein „Abendessen“ bei McDonnalds.

Nach dem Essen muss ich zu Bett. Ich schlafe fast während des Essens ein.

Wieder ein toller Tag zu Ende. DANKE 😎

13. April - Tag 13 :: Châtel-Saint-Denis- Vevey

Nie in den vergangenen Tag kam mir in den Sinn, dass dieses Abenteuer zu Ende gehen wird.
Ich war mir lange auch nicht sicher, ob ich diese Tour wirklich schaffe.
Zweifel waren schon vor Beginn, während der Planung, konstant vorhanden.

Angst vor dem eigenen Mut?
Ja, ich weiss, ich wandere in der Schweiz und nicht in Alaska. In jedem Dorf fährt ein Posti.
Trotzdem, bequemer wäre es der Stube gewesen 🤗.

Und heute, als ich in dieses Tal Veveyse „eigestiegen“ bin und ich den Genfersee und die Berge zwischen den Bäumen noch eher erahnte als wirklich sah, wurde mir zum 1. Mal bewusst: 
  1. Du kannst es schaffen und
  2. Hey, in spät. vier Tagen bist Du am Ziel
Wo zum Teufel blieben die Kilometer? Unglaublich.
Ich erwische mich mit dem Gedanken, das Ende irgendwie hinauszuzögern, verlängern?

Einige Tage waren herausfordernd, anspruchsvoll.
Aber jeder Tag war ein Feuerwerk an tollen Begegnungen mit der Natur, Menschen, Tieren, Freunden.
Und ich freue mich auf die vor mir liegenden Tage. Unglaublich was man alles erlebt an einem Tag.
Der heutige Tag starte im tiefen Winter und endete mit einem Glas „Aperol Spritz“ am frühlingshaften Genfersee.

Zum Abendessen feine Gorgonzola- Gnocci- aus dem Karton, am Ufer vom See, während die rote Sonne darin versank... boah... poetisch... 🤗
Das ich während des Essens erbärmlich fror und darum den Salat auf dem Hotelzimmer ass, muss ich ja nicht erwähnen...ups 🤭

12. April - Tag 12 :: Guggisberg- Guggisberg

Der grosse Schnee

Wie schon länger angekündigt begann es ziemlich nach meiner Ankunft in Guggisberg, wettermässig zu zu ziehen.
Es wurde immer dunkler, die Sicht immer weniger weit und der Regen setzte ein.

Ich stellte mir die Frage wie weiter und dachte: Ich lueg mal und lahn‘s uf mich zuächo.
Und prompt, heute Morgen vor dem Fenster „Winterwunderland“. Für mich klar, ich muss umdisponieren.
Die vor mir liegenden Pässe wären gut nochmals 500m höher als Guggisberg (1115m).
Der Euschelspass liegt auf 1567m. Dass sich hier die Schneesituation morgen zu meinen Gunsten verändert, denke ich nicht.
Schnee auf dem Schaubi ist kein Problem. Da kenne ich mich aus. Doch die Strecke vor mir ist mir gänzlich unbekannt.
Topographie, Wanderwege usw. Ohne Schneeschuhe und Gamaschen ist das keine Option.

D.h. heute wird mal wieder ein Wellness- Day. Auch wenn ich das gestern schon „geahnt“ habe.
Nun nehme ich mir halt Zeit um etwas für die „Statistik“ zu tun.
Z.B. ungefähr (Angaben ohne Gewähr), sie beruhen auf Messungen mit der App „Relive“ und „Fitness“ von Apple.
  • Total gelaufene Kilometer bis gestern Abend: 233km (inkl. LK 57 = 290km)
  • Total gewanderte Tage 10: Macht täglich ca. 23.3km (inkl. LK 5.7 =   29km)
  • Total Höhenmeter: 5746m (hoch und runter)
   Wenn man das in Leistungskilometer (LK) umwandelt, wären das total nochmals etwa 57km zusätzlich.

Nehme mir natürlich aber auch Zeit für die Planung der nächsten Etappen. Die Pässe sind ja nun für mich „gesperrt“. Es müssen also Alternativen her.  Nächster Fixpunkt:
La Tour-de-Peilz“ hierhin habe ich mir das letzte Landkartenset hingesandt und wartet aufmich;-).
Und ab hier ungefähr beginnt denn auch die offizielle Wanderroute Nr. 3: „Alpenpanorama Weg“
(Vevey- Lausanne- Aubonne- Nyon- Genf)
Morgen geht es also nach Châtel-Saint-Denis und von hier noch zu Fuss nach „La Tour-de-Peilz“, die Karten abholen ;-).
Und danach also Richtung Genf, auf dem Alpenpanorama Weg. Was in Total  noch ca. 90km und 1000 Höhenmetern entspricht.
Mathematisch, inkl. LK, wären das also ca. 100km. Durch die errechneten 29km p/T. Dann wäre ich ja in 3 Tagen schon in Genf?
OHNE den morgigen Tag mitgerechnet, wären das Mi., Do., Fr. - Spätestens am nächsten Sa. 17. April wäre ich am Ziel.
Schon? Ist das realistisch? Will ich das? Keine Ahnung. Ich denke, ich lasse das auf mich zu kommen. 
Zumindest die Wetterprognosen sind ab morgen und bis am So. durchaus positiv. Sonnig und warm.

Cool, ich freue mich und bin gespannt, was noch alles kommt.

11. April - Tag 11 :: Schwarzenburg- Guggisberg

Von Schwarzenburg nach Guggisberg geht hauptsächlich bergauf.
Kaum hat man das Dorf verlassen, sieht man in ca. 7km Distanz, bereits das Guggershörnli. 
Die ersten Kilometer sind noch flach, doch dann geht‘s hoch, höher am Höchsten.

Ich versuchte zu vergleichen: Elgg- Schauenberg? Kommt evtl. hin. Aber ohne Ebenen dazwischen, auf welchen man sich wieder etwas „regenerieren“ kann. 
Auf den letzten Metern liegt gar noch Schnee auf dem Feld und das Guggershörnli liegt, nein, erhebt sich vor mir.
Endlich oben, zumindest am Fuss des „Hörnli“, ab hier geht fast senkrecht eine Treppe hoch. Eher, eine Leiter. Hinauf auf eine „Aussichtsplattform“. Mir kommt das Lied indenSinn:„...s‘ischenlängä,längä Wääg uf‘s Guggerhörnli, gra-had gliichwiit wiä z‘rugg“

Ausser Atem komme ich oben an und treffe auf eine Frau... 83ig, und denke, was bin ich für eine Pfeiffe :-(.
Gleichzeitig denke ich, hallo, vor 5 Jahren war mein Dad(heute 88ig) und meine Mam ja auch noch hier oben... ich denke:
Du bist eine Pfeiffei „hoch 3“! :-(

Die Aus- und Fernsicht: Traumhaft, überwältigend.
Den ganzen Jura- Höhenzug, den Chasseral. Bern und dessen Hausberg „Gurten“. Den Neuenburgersee und auf der andern Seite die Alpen. Unter mir Plaffeien (Kanton Freiburg) und der Fluss „Sense“.

Es ist Zeit Abschied zu nehmen und hinunter nach Guggisberg zu wandern. Steil geht es die Treppe und den „Hoger“ hinunter.
Auf einer Parkbank checke ich die Übernachtungsmöglichkeiten. Leider ist nichts mit Übernachten in Plaffeien oder Schwarzsee.
Und in der Ferne zieht schon das „Wetter“ auf. Denke, ich checke mal, ob „mein“ Hotel, in welchem ich schon mehrmals übernachtet habe, evtl. eine Möglichkeit wäre. Aus dem Internet gehtdasnichtganzklar hervor. 
Also, die letzten Meter hinunterlaufen und mal freundlich fragen :-).
Vor dem Hotel eine Menschenmenge. Ups... aber beim Näher kommen verkaufen die da Gerichte (Wurst, Pommes etc.) über die Gasse. Und ja, die haben ein Zimmer auch für zwei Nächte.
Denn der angekündigte Schnee für morgen, bis in die Niederungen, macht mir Eindruck.
Zumal ich in zwei Tagen doch immerhin über den EuschelspassnachJaunwandern möchte. Da ist Schnee eher suboptimal.
Insbesondere wenn man mit den örtlichen Begebenheiten nicht vertraut ist.

Nach einem sauren Most auf der Terrasse (natürlich corona- konform) und dem Duschen gibt‘s Abendessen.
Endlich mal wieder „Service“ und gepflegte Küche.
Nicht immer nur Pizza oder Hamburger über die Gasse, aus dem Karton :-(.
Ein schönes Glas Wein, feines Essen mit Vor- und Hauptspeise, Dessert. Das ganze bei toller Aussicht über das Tal.
Draussen regnet es schon etwas und die dunkeln Wolken ziehen hoch.

Am Schluss fragt mich die freundliche Bedienung, was ich mir morgen zum Abendessen wüsche :-)?
Spontan kommt mir da „Berner- Rösti“ in den Sinn...? Ja, sicher kein Problem. Mit Geschnetzeltem oder Läberli... ?
Wow... cool... Ich freue mich jetzt schon... leeeecker :-)

Für das, dass ich so kurz gelaufen bin, habe ich ganz schön was geschrieben :-)

10. April - Tag 10 :: Bern- Schwarzenburg

Lesson learned today:
Ziele nicht zu fern setzen 🤔
(nur die Karte ist flach 🥵)

Der Tag begann mit einem leeeeckeren Brunch.
Bärner Züpfe von Jürg und von Martina, ein feines Ei mit Speck, auf getostetem Zopf und selbst gepflückten Bärlauch.

Auf der Karte planten wir die nächste Route, Richtung Schwarzenburg.
Martina zeigt mir den Weg aus der Stadt und begleitet mich auf den ersten Kilometern.
Durch Wald und Flur über Wiesen, Täler und gar Höhlen. 
Ich höre zwar die Tiere im Wald, doch Martina sieht sie. Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke, Zitronenfalter, Eichhörnchen...

Schon länger möchte ich mich hinsetzen und suche ein Bänkchen. Fehlanzeige. Doch endlich.
Wir werden wieder mit toller Aussicht belohnt. 

Und plötzlich geht‘s wieder schnell:
Zugstation, natürlich fährt genau jetzt der Zug schon ein. Ein kurzes winken 👋🏻, Luftküsschen und weg ist sie 😳.
Danke Martina 😘, danke Jürg 🤗.

Für mich geht’s weiter zum Fluss „Sense“.
Es geht mal wieder hinunter, steil über Sandsteinfelsen weiter dem Fluss entlang bis zur Schwarzwasserbrücke.
Hier geht‘s leider wieder senkrecht hinauf, hinauf, hinauf... ich gehe, ok, schleppe mich im Kriechgang den Berg hoch, atemlos...

Doch endlich ist Schwarzenburg „nur“ noch 30Min. entfernt... und es geht nur hinunter.
Hinter Schwarzenburg ist das Guggershörnli zu sehen. Mein Ziel für morgen 🥵.

Doch nun erst mal im Hotel „Sonne“ einchecken und beim Take away eine Pizza 🍕, Salat 🥗 und ein schönes Bier 🍻 kaufen.

9. April - Tag 9 :: Grünenmatt- BERN ;-)

Überraschenderweise waren wir Drei heute, trotz unserem gestrigen „Alkohol- Exzess“, erstaunlich fit und munter.
Alle erschienen pünktlich zum Frühstück. Kaffee und was das Herz begehrt.

Um 10h waren wir alle bereit zum Abmarsch. Inkl. genauer Wegerklärungen durch unseren „Brauer“ ;-). 

Der Tag begann etwas kühl und trüb, dafür waren die ersten Kilometer flach und easy. 
Doch so nach ca. 5km begann dann der Aufstieg, dieser war als „Scenic Route“ in der Karte eingezeichnet. Schafhausen i.E.
Ein Kampf... oben angekommen, ging‘s schon wieder runter... wir hätten den „Hoger“ auch auf der Hauptstrasse umgehen können.
Na ja, schön war‘s trotzdem. In diesem Kaff gibt es einen Guzzi- Händler. SCHÖNE Maschinen ;-).

Aber in diesem Kaff geht es auch wieder hoch, höher, überhängend jappste Brigitte.
Und es hörte nicht auf... es ging immer höher und höher, die Luft wurde dünner... o.k. jetzt denken wir, das war‘s nicht, aber irgendwie konnten wir plötzlich nicht mehr reden und das Atmen vielschwer. Nur Claudia redete und erzählte, als wären wir irgendwo in einem Kaffee. Doch plötzlich waren wir oben, mitten auf einem „Hornusser- Platz“. Jetzt war aber Pause angesagt.
Bevor wir dann unser Zwischenziel „Wägessen“ in Angriff nahmen. Etwas trinken, essen, Sonne geniessen... ein Traum.

Doch nun musste es auch mal wieder weiter gehen. Doch dieses „Wägessen“ wollte und wollte nicht näher kommen.
Brigitte meinte, dass die Marschdauer mit 2.5h angegeben war, doch egal wie lange wir liefen, an jedem Wegweiser stand wieder 2.5h. Brigitte war am verzweifeln... doch irgenwann traten wir aus demWald und da lag, etwas über uns, dieses vermaledeite Ding.
Doch zuerst mussten uns nochmals ein paar Höhenmeter hoch kämpfen. Ich ahnte, dass da ein Panorama auf uns wartete.

Und prompt. GEWALTIG unbeschreiblich und unmöglich zu fotografieren. Die Fotos geben nicht annähernd das wieder, was wir alles sehen konnten. Es hat sich gelohnt. Zumindest für Claudia undmich.
Brigitte genoss das Panorama ebenfalls, doch dieses „Wägessen“ wird immer ihr persönliches Waterloo bleiben und dieser Ort wird sie auch nie mehr sehen :-).
Hier sassen und genossen wir noch ein Weilchen, schmauchten einen Stumpen, assen und tranken noch etwas.

Das Weiterlaufen danach war ebenfalls einfach traumhaft. Tolle Wege, noch mehr Aussichten in die Berner Alpen, Eiger, Mönch und Jungfrau links, rechts die Jurakette. Man konnte sich kaum sattsehen. 

Ab da ging es über Felder und Täler weiter bis nach Boll. Kurz vor Boll hatte Brigitte wieder so ein Erlebnis:
Sie sah einen Wegweiser: „50m Schiessstand“, nach 250m laufen, war da wieder der Wegweiser „50m Schiessstand“ und nach nochmals ca. 250m stand da nochmals derselbe Wegweiser.
Brigitte meinte, die spinnen die Berner. Genau wie bei „Wägessen“: Du kannst soviel laufen wie du willst, das Ziel kommt nie näher!
Ich klärte sie dann auf, dass mit der Tafel der Schiessstand gemeint ist, auf welchem man mit Pistolen und Kleinkaliber- Waffen auf 50m Distanz schiesst. Sie hatte die Lacher natürlich auf ihrerSeite :-).

Dann war plötzlich Boll vor uns. Der Bahnhof. Die Zeit war mittlerweile bereits fortgeschritten und meine Begleitengel mussten mit dem Zug ja noch nach Grünenmatt und von da mit dem Auto nach Hause.So dass wir entschieden, sie fahren ab hier nach Hause.
Kaum angekommen kam auch schon der Bus als Bahnersatz. Wir hatten keine Zeit uns zu verabschieden, plötzlich eilte es!
Es war toll mit Euch und der Abschied wurde unseren gestrigen und heutigen Erlebnissen in keiner Weise gerecht.
Danke für Alles :-).

Hier in Boll ging es mir noch immer prächtig. Moral, Füsse, Knie, Schulter gut. So entschied ich mich, von hier noch nach Bern zu laufen. Was ich dann auch tat. Durch schöne Täler, Wälder und amSchluss leider auch Stadt, kam ich dann über den Rosengarten nach Bern. Das was ich da sah war einfach nur traumhaft. Es war am Einnachten, die Lichter der Stadt waren gerade an. Noch ein RestTageslicht und so der Blick über Bern. Den Bärengraben, das Bundeshaus, die Altstadt, die Aare... unglaublich.
So habe ich Bern noch nicht gesehen und ich liebe Bern schon immer.

Nun sitze ich bei Freunden zu hause, habe mir einen Burger genehmigt und freu mich auf einen gemeinsamen Brunch bei Martina und Jürg.
War das ein Tag! Einfach nur Wow und Danke.

8. April - Tag 8 :: Huttwil - Grünenmatt

Der 8. Tag meines Abenteuers. Bisher tolle Tage, Freunde, Begegnungen und Erlebnisse. Ich möchte keine Stunde missen.
Doch gestern stellte ich mir ernsthaft die Frage, ob ich weitermachen will. Wozu? Ist es das alles wert? Was mach ich da?
Die letzten beiden Tage waren so kalt. Wenn es heute wieder so kalt und vor allem windig gewesen wäre, ich glaube, ich hätte abgebrochen.

Doch heute war alles anders. Die Sonne schien, kein Frischschnee vor dem Fenster und ein ehemaliger Arbeitskollege, Christian Nüesch, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe, wird mich heute abHuttwil begleiten.

Das Frühstück im Hotel „kleiner Prinz“ war grosszügig und die Hoteliers richtig herzig. Sie freuten sich über einen Gast, trotz Corona und offerierten mir ein sensationelles Frühstück und sagen mireindringlich, ich soll für mich und meinen Kollegen unbedingt noch Sandwichs machen. 
Und sie erklärten mir ganz genau den Weg nach Sumiswald. Nach dem Neubau links, an den Hühnern vorbei... :-)

Christian war pünktlich am Bhf. Ich kam mit etwas Verspätung, da ich noch die Wegerklärung abwarten musste. Wollte ja nicht unhöflich sein. 
Christian nach Jahren endlich mal wieder zu sehen tat gut. Und es gab viel zu erzählen.

Zusammen liefen wir über Kreten und hohle Gassen Meter um Meter hoch. Die Sonne schien und es wurde wärmer und wärmer. Die 1. Schicht Klamotten hab ich bereits im Rucksack versorgenkönnen. 

Plötzlich, als wir über den höchsten Punkt gekommen und aus dem Wald getreten sind: Der Lohn für all die Mühen:

Dieses Panorama! Unglaublich!
Links von uns, die Berner Alpen. Eiger, Mönch und Jungfrau. Rechts von uns der Jura Höhenzug, der Chasseral.
Gestochen scharf.

An einem geschützten Grillplatz, finden wir ein Plätzchen zum Rasten. Die Sandwiches zu geniessen und einen Stumpen zu bäcklen.
Wunderbar. So wie ich es mir immer vorgestellt habe. Ein Traum.

Mit dieser Aussicht laufen wir weiter auf dem Höhenweg. Die Sonne wärmt und plötzlich, vor uns: Sumiswald.
Das Ziel unserer heutigen Reise.

Am Bahnhofskiosk kauften wir uns was zu trinken, setzen uns hin quatschten und warteten auf den Zug.
Plötzlich näherte sich uns langsam ein Auto, die Scheiben hinuntregelassen und ein älteres Paar fragt: 
Herr Good, geht es Ihnen gut? Jöhhh... das Hotelier- Paar wollte wissen wie es mir geht und ob wir den Weg gut gefunden haben.
Sie würden uns auch noch wohin fahren, wenn wir möchten... leider mussten wir nirgends mehr hin.
Und so fuhren sie wieder nach Huttwil... 

Zusammen mit Christian nahm ich den Zug nach Grünenmatt, wo ich Britgitte und Claudia für die morgendliche Etappe treffe.
Im Zug verabschiedeten wir uns und schon wir ich am Ziel. Brigitte winkte mir bereits den Weg ins Hotel. 

Hier die nächste Überraschung: Der Wirt braut Bier und Schnapps... Von Whisky über Rum... ein fantastischer Typ.
Studierter Lehrer, Maschinenbau- Ingenieur, Wirt, Reiseführer und Brauer... unglaublich. 

Nach dem Essen gab‘s noch eine Führung durch seine Brauerei und nun sitzen wir hier, hören und singen „Trio Eugster“ Hits, schunkeln und degustieren Whiskey à discretion. Ohne Aufsicht... wir fragen uns, wie wir morgen wohl aufstehen... :-)

Man, war das ein Tag! Die zwei Girls bringen echt Leben in mein Abenteuer... juhiiii 

7. April - Tag 7 :: Willisau - Huttwil

Uff... mal wieder gut geschlafen. 1. Blick nach draussen: Wieder Schnee :-(

Wobei, ich liebe ja Schnee und wer mich kennt weiss: Ein Good friert nie!
Offenbar gibt es tatsächlich keine Regel ohne Ausnahme :-(.
Der Start in den Tag war ja noch o.k. Mein Zwiebelprinzip bewährt sich ja grundsätzlich.
Halt bis man die 1. Meter gelaufen ist.
Dann ging‘s zuerst mal wieder „up to the sky“... schön, vorbei ein einem Hirschgehege mit toller Sicht über Willisau.
Weiter hoch, durch schöne Wälder, die Sonne erzeugt tolles Licht und die Route ist wunderschön.

Doch als ich oben angekommen und den Höhenweg geniessen will, ist es vorbei mit der „dem Warm haben“.
Durch die Hitze ist alles leicht feucht. Und sobald man stehen bleibt, bläst einem der Wind die ganze Kälte durch alle Kleiderlagen, bis auf die Haut. 
D.h. auch heute wieder: Keine Pause, durchwandern... es waren zwar keine 20km. Doch das auf und ab ermüdet und ich möchte doch dann und wann die schönen Aussichten geniessen. Vielleicht auch wastrinken, essen... oder gar einen Stumpen bäcklen...
Aber es geht einfach nicht. Wer steht, friert und zwar richtig! So hetze ich Richtung Huttwil. Endlich ankommen, endlich warm.
Doch halt: Ich habe ja gar noch keine Unterkunft!

Der AirBnB- Anbieter hat noch nicht geantwortet. Es ist also ein Blindflug. Habe ich eine Unterkunft, wenn ich endlich da bin?

Unterwegs sind die Begegnungen rar. Doch unterwegs treffe ich auf einen Bauer der Holz scheitet.
Wir wechseln ein paar Worte. Er bietet mir eine Unterkunft an, doch erst spät und nicht auf dem Weg. 
Er macht mir aber Mut und meint, im Städtchen gebe es ein Hotel „kleiner Prinz“ die hätten bestimmt was und es sei ja nicht mehr so weit.

Tatsächlich, nach ca. einer Stunde kommt Huttwil in Sicht und im Dorf das erwähnte Hotel.
Die haben noch ein Zimmer... juhiii und sie bieten mir ein Zimmer mit Wanne an. Ich solle heiss Wasser einlassen und geniessen :-).

Was ich mit Wöhle tue... Leider ist das hoteleigene Restaurant coronabedingt geschlossen. 
Doch direkt auf der andern Strassenseite ist ein Take Away, welches mir sehr empfohlen wurde.

Und tatsächlich, meine wärmenden Penne a‘ll Arrabiata sind meeega. Heiss und scharf mit Chili. Dazu ein leckerer Nüsslisalat mit Ei. 

Der erlebnisreiche Tag warm beendet :-).

Für morgen soll es ja wärmer werden...

-> Übrigens, die roten Beine kommen nicht vom heissen Bad oder wär gar ein Sonnenbrand:
     Nein, es ist nur die Wärmelampe vom Bad ;-)

6. April - Tag 6 :: Rickenbach - Willisau

Nach der Zwangspause (warten bis die Post öffnet, um mein Päckli abholen zu können :-), ging es weiter.
Bei Bauer Fritz war ich gut aufgehoben. Tolle Leute mit Visionen, produzieren selbst Strom mit einem eigenen Windkraftwerk, bauen ökologisch an und vermarkten ein sympathisches Bn‘B. Für Wanderer,Rad- & Töfffahrer oder WoMo- Camper.
Super Lage mit Aussicht weit in die Berner Alpen. Persönlich fühlte ich mich wie bei einer Familie aufgehoben.

Der Tag begann mit dem Blick aus dem Dachfenster meines Kämmerleins: Schnee, Kalt!

Der Abmarsch war easy, hinunter nach Sursee. Durch schöne, verschneite Landschaft, sonnendurchflutet und einer wuchtigen Sicht in die Berge.
In Sursee war die Post geöffnet und ich konnte endlich mein Päckchen abholen. Nun begann der Tenue- Fetz. Alte Klamotten mit den neuen tauschen und die stinkige Wäsche wieder nach Hauseschicken.
Ab Sursee wurde es dann unbequem. Die Sonne verschwand und der Schneesturm begann.

Abwechselnd hat es geregnet, geschneit und dann schien wieder die Sonne. Doch der Wind blies konstant unbequem.
So dass man während dem Laufen zwar nicht fror, aber man konnte sich keine Pause erlauben, sonst wäre man auf der Stelle erfroren.
Also ca. 20km nonstop (ca. 5.5h) durchwandern. 
Romantisches Wandern sieht definitiv anders aus. Auch wenn die Landschaft durchaus attraktiv war. 

Wenn‘s so kalt ist, hat man auch keine Musse eine adäquate Unterkunft zu finden.
Also nahm ich das 1. Beste, was mir angezeigt wurde: Ein Bn‘B in Willisau... wenn ich nur schon dort wäre...

...dort angekommen: man muss sich draussen anmelden, es gibt keinen Empfang :-(... das frieren geht also weiter.
Mit Touchscreen, also entweder werden die Eingaben nicht oder falsch eingetragen... weiter frieren... 

E N D L I C H drin. Und das Zimmer, nein die Wohnung -> WOW! Mit eigener Küche, Wohnzimmer... ein Traum.
Modern eingerichtet und lädt ein zum Verweilen.
Zuerst aber heiss duschen, duschen, duschen...

Zum Kochen hatte ich aber keine Lust. Also Pizzakurier aufbieten und schon gibt es ein feines Essen. Leider ist die Pizza kalt :-(
... doch nicht verzagen, Gody Fragen: Küche anwerfen und die Pizzaschnitten „heissbraten“ und schon „leeeeecker“.

Und dann ab ins Bett :-)

Bye bye

5. April- Tag 5 :: Rickenbach - Rickenbach (Bauer Fritz)

Sorry Guy‘s. Heute muss ich Euch alle enttäuschen.
Ich bin über mein eigenes Organisationstalent gestolpert :-(.
Frische Wäsche vorausschicken ist ja schön und gut. Nur sollte die entsprechende Post dann auch offen haben :-(.
Leider habe ich nicht bedacht, dass heute ja Ostermontag und daher alles geschlossen ist... grmpf.
Wahrscheinlich bin einfach zu schnell gelaufen... tja.

Nun stellte sich die Frage: Ungerührt weiterlaufen und morgen dann irgendwie mit dem ÖV zurück oder halt noch einen Tag bei Bauer Fritz warten?
Ich entschied mich für‘s 2. Zumal ich jetzt weiss wo ich bin und nicht wüsste, wo ich sonst unterkomme.
Wenn die U-kunft z.B. nicht in der Nähe einer ÖV- Möglichkeit liegt, braucht es einfach so viel Zeit um dieses Päckli zu organisieren.
Auf die andere Seite wäre das Wetter heute optimal zum Wandern gewesen. Zwar windig doch immerhin sonnig.
Morgen soll es ja dann regnen... oder sogar SCHNEIEN :-(.

Tja... man kann nicht an alles denken.

Dafür habe ich einen entspannten Tag gehabt. Tolle Aussicht in die Berge, meine besorgten Eltern schauten auch noch nach mir.
So war ich auch am 5. Tag nicht alleine :-).
Zusammen fuhren wir nach Sursee und spazierten noch durch‘s Städtchen. Dabei besuchten wir noch Hans auf dem Friedhof.
Er starb 2013 unerwartet, kurz vor seiner Pensionierung.
Darum halte ich es gerne mit dem Spruch: „Geniesse das Leben beständig, denn Du bist länger tot als lebendig“

Bei Bauer Fritz hatte ich eine gute Zeit. Ein tolles, innovatives Paar. Ferien auf dem Bauernhof mit toller Lage und Aussicht.
Es war richtig, hier die Pause einzulegen.

Doch leider gibt es heute kein Filmli... dafür ein paar schöne Fotos. 

4. April - Tag 4 :: Hämikerberg-Beromünster- Diegenstal

Heute wieder in Begleitung. HAMMER!
„You‘ll never walk alone“
Heute hat mich mein (mittlerweile Ex) Arbeitskollege Pius begleitet.
Wir sind im Geschäft soviel zusammengegangen, nun machten wir noch die Abschluss- Schritte.
Schön, Danke!
Auch dass Ida und Kyra Dich hingefahren und auch wieder abgeholt haben. 
Es war ein würdiger Abschuss unserer gemeinsamen Reise.

Auch das wir noch kurz Stefan trafen, hast Du toll organisiert.
Schön ihn zu treffen und zu hören, dass es ihm gut geht.

Das Wetter heute war ja mega „sichtig“.
Und an geschützten Orten war es warm genug um sich hinzusetzen, die Sonne und die Aussicht zu geniessen.

Heute war wieder ein „runder“ Tag.
Diese Nacht übernachte ich bei „Bauer Fritz“.
Quasi Ferien auf dem Bauernhof.

Tolle Aussicht über Sursee, in der Ferne die Alpen. Mega!

3. April - Tag 3 :: Adliswil- Muri

Heute war wieder ein cooler Tag.
Im wahrsten Sinn des Wortes.
Die Route, Freunde und es war bitterkalt 🥶.
Bergstation Felsenegg: 3°C.

Natürlich, man kann sich warm anziehen.
Gemütlich wandern, mit kleinen Pausen am Waldrand... vergiss es.
Mit Biese ist es einfach zu kalt um sich hinzusetzen. Man schwitzt leicht vom Laufen, setzt sich hin und schon brrrrrrrr... 🥶

Selbst wenn man dann irgendwo eine heissen Kaffee bekommt:
Die schicken dich sofort wieder in die Kälte 🥶...

Dafür erwärmen einem Freunde das Herz, welche mich bisher auf dem Weg begleitet haben.
Das Wandern hat so eine ganz andere Qualität 🤗.
Danke Claudia und Andy für die tolle, gemeinsame Etappe welche wir zusammen gingen. War toll mit Euch 😍.

Das Problem welches mich wohl noch die ganze Tour begleitet, ist Corona.
Bedingt durch dieses Virus, sind viele Unterkünfte geschlossen.
Und entweder sind sie zu früh auf der Route, dass man gar noch nicht aufhören will zu laufen.
Oder sie sind so weit weg, dass man sie nicht mehr erreicht. Einfach weil man nach 25km, nicht nochmals 8km läuft um ein Bett zu finden.
Zumal nicht bei unserer Topographie 🙄.
Na ja, erst mal kucken, dann mal schau‘n ☺️. Aber das ist jammern auf hohem Niveau.


2. April - Tag 2 :: Dübendorf- Adliswil

Heute ein sonniger, kühler Start in den Tag.
Sandra hat mich direkt vor dem Hotel abgeholt und von da an ging es nur noch bergauf.
Ich fragte mich manchmal schon, warum ich nicht in Holland lebe? Oder wünschte mir frei Sicht auf‘s Mittelmeer, nieder mit den Alpen.
Den ganzen Tag... ich sah nur gebirgige Hindernisse. Unglaublich.
Ab Dübendorf, den Zürichberg hinauf zum Zoo. Dann hinüber zum Hotel Dolder. Weiter über den Sonnenberg hinunter zum See.
Die Stadt Zürich durchquert und hoch zum Albisgüetli gedackelt.
Hier hatten wir die Qual der Wahl, zwei Routen führen zum Üetliberg:
  • bequem, sicher, wintergängig oder
  • steil aber attraktiv
DOCH! Wir nahmen den steilen Weg... bereue aber NICHTS! :-)

Der Weg war „drüümal stotziger als senkrecht, hiä chasch B‘schütti gad vo Hang iiiriibä“.
Doch, ja, wir wurden mit tollen Aussichten belohnt. War eine coole Sache. 

Mein Knie hat mich verschont, war wie neu und alle Schmerzen wie weggeblasen. Cool.
Auch sonst, ging alles schmerz- & problemlos. O.k. nach knapp 6.5h wandern, spürt man den Rucksack, die Füsse...
Aber sonst, alles gut.

Meine Richtung wäre gewesen eher Affoltern am Albis. Leider fand ich in dieser Region kein Hotel und kein Bn‘B.
Die beste Option war Adliswil. D.h. wir machten die Höhenwanderung weiter bis zur Felsenegg.
Ein Pause kurze Rast bei Wollsauen und vor allem einem Hoflädeli, lag auch noch drin.
Zusammen mit der Rettungsheli- Besatzung von „Alpine Air Ambulanz“, welche hier wohl Pause machte. 
Speziell, wenn die an so einem Ort absetzen und sich verpflegen dürfen. Eigentlich cool :-).

Dann ging‘s weiter zur Felsenegg wo wir mit der Luftseilbahn nach Adliswil hinunter schwebten.

Am Bhf. verabschiede ich Sandra und Kayo (ein Pudel :-). 
Danke dass ihr mich begleitet habt. Es war eine lässige Bereicherung für diesen tollen Tag. 

Danach suchte ich das B‘nB und fand es problemlos. 
In einem Einfamilienhäuschen, ein kuschliges Bett. Was will man mehr :-).

Bin gespannt auf morgen. 

1. April - Tag 1 :: Elgg- Illnau

Heute, geplanter Start: 09:00h
Dann mit ungeplantem Abschieds- Komitee und noch O-Hasen „verstecken“ - Start: 09:20h.
Doch was sind 20Min. auf 20 Tage? :-)
Ich war gerade so auf dem Sprung, als meine Eltern durch‘s Fenster „spienzelten“ um mir tschüss zu sagen und mich auf den 1. Metern zu begleiten.
So geil... D A N K E E E E :-*

Mit meinem Freund Thomas habe ich ein späteres Treffen vereinbart. So dass wir uns bei den „Tüüfelschilen“ treffen und von da gemeinsam des Weg‘s gehen. War mega cool. 
Lässige Gespräche und ein tolles Gefühlt, nicht alleine zu gehen.
Zusammen gingen wir bis nach Illnau. Immerhin 2.5h, ohne Pause und ca. 13km. Danke Rougli, war auch cool.
Auch wenn mir das Bier im Tal auf dem Bergweg, nicht wirklich gut getan hat ;-).

Der Start war gelungen. Kühl, feucht auch wenn ich mich nach den 1. Kilometern um ein paar Meter verlaufen haben :-(.
Brigitte wies mir dann den richtigen Weg ;-). Danke Brigitte :-*.
Das Problem war, dass ich mich 1/25‘000er Karten gewohnt bin, nun aber mit 1/50‘000er unterwegs bin.
Nebst natürlich den Distanzen, sind auch die Darstellungen etwas anders. Aber auch hier ist alles eingezeichnet.
Unglaublich, jeder Schiessplatz mit Schützenhäuschen, Zielhang und Schiessrichtung. Aber eben, man muss sich zuerst mal daran gewöhnen.

Ab da ging es durch schöne, teils unbekannte Gegenden. Spannend, nicht weit von zuhause, gibt es Dinge, die man noch nie gesehen hat. Es ging teils quer Feld ein, meistens aber denoffiziellenWanderwegen entlang.
Berg auf und Berg ab.

Eigentlich wollte ich die 10km von Ellnau nach Dübendorf auch noch laufen. Was dann ca. 30km gewesen wären.
Doch kurz vor Illnau, habe ich mir mein Knie verdreht. Ziemlich schmerzhaft. Hoffe, morgen ist es wieder besser.
Auf alle Fälle kam ich zum Schluss, dass am 1. Tag 20km genug sind. Man soll es nicht übertreiben.
Also habe ich in Illnau eine Unterkunft gesucht. Leider mit mässigem Erfolg.
So, dass ich mich entschied, die 10km nach Dübi mit dem ÖV zurück zu legen und das Knie zu schonen.
Bis jetzt erfolgreich. Es schmerzt noch, aber es geht und wird bis morgen hoffentlich wieder gut.

Gelernte Lektion heute:
- „Wenn Du es eilig hast, musst Du langsam gehen“
   Wunderbar, in jeder Pause hört man noch mehr als beim Gehen. Vogelgezwitscher, einen Specht, Uhu... wunderbar.
- Aber auch: 20km pro Tag sind genug oder zumindest sollte man den Wandertag beenden, wenn das Knie schmerzt ;-)

Fazit:
Es war ein toller Start meiner Tour, super Wetter, tolle Eltern, tolle Freunde, super Aussichten, mega!

Wanderung: X-ing Switzerland

Beschrieb

Geplanter Start:

  • 1. April 2021, Elgg - Genf, ca. 320km.

Ungefähre Route:

  • Elgg, Üetliberg, Affoltern am Albis, Hallwilersee, Affoltern i.E., Bern, Schwarzenburg, Jaunpass, Montreux, Lausanne, Genf...

Packliste:

Allgemeinese/ Diverses

  • iPhone
  • iWatch
  • Akku
  • Ladekabel
  • Karten
  • Rauchwaren
  • Rucksack
  • Hut mit breiter Krempe oder Sonnenbrille
Bekleidung
  • Hohe, nicht zu steife Wanderschuhe mit guter Profilsohle
  • Wandersocken, 2 Paar
  • Windjacke, wind- und wasserdicht mit Kapuze (am besten aus Goretex)
  • Pullover/Jacke aus Wolle oder Fleece
  • Leichter Rollkragen-Unterziehpullover
  • Lange leichte Wanderhose
  • Shorts (entfällt, wenn die Wanderhose auseinander gezippt werden kann)
  • Regenüberhose
  • Langärmliges Hemd (für den Abend)
  • Leichte lange Hose für den Abend
  • Ganz leichte Sandalen und dünne Socken (für den Abend)
  • Leichtes kurzärmliges Hemd/Bluse (zum Auswaschen)
  • 2 T-Shirts (eines davon zum Schlafen)
  • Unterhosen
  • ein Stück Schnur, um defekte Schuhe und Rucksäcke notfallmässig zu flicken
Rucksachapotheke
  • Je ein paar Tabletten gegen:
  •      Schmerz/Fieber
  •      Heuschnupfen
  •      Durchfall
  •      Halsweh
  • Wunddesinfektionsmittel: z.B. kleines Merfen
  • Heftpflastersortiment (klein und groß sowie Compeed-Pflaster)
  • 1 Rolle Leukoplast/Tapeverband
  • 2 sterile Kompressen bzw. nichtklebende Wundauflagen
  • 1 elastische Binde
  • 1 steriles Verbandspäckchen
  • 1 kleine Schere
  • Nadel und Faden
  • 2 Sicherheitsnadeln
  • Zundhölzer / Feuerzeug
  • Taschentücher
  • Kleiner Bleistift und ein Stück Papier
Nécessaire
  • Papier-Waschlappen (Frottéwäche ist meistens vorhanden)
  • Duschgel, 1 - 2 Muster (ist in den Gasthäusern meistens vorhanden)
  • Zahnbürste und kleine Zahnpaste
  • Kamm
  • Sonnencrème (2 kleine Tuben, 1 im Rucksack)
  • Lippenstift (Sonnenschutz)
  • Deo-Stift
  • Feucht-Tüchlein

Zwischenstasstionen mit Päckli

In diesen Päckli habe ich frische Wäsche eingepackt. Socken, U-hosen, T-Shirt. Sowie Kleinkram, wie z.B. Schoggistängeli, Teebeutel, Zucker usw. kleine Tuben Zahnpasta etc.

1. Zwischenstation:
POSTLAGERND
Centralstrasse 8b

6210 Sursee

2. Zwischenstation

PRIVAT

3000 Bern

3. Zwischenstation

POSTLAGERND

Schwarzseestrasse 212

1716 Schwarzsee- Bad