Morgens Früh war abgemacht, wir treffen uns bei Stefan, vor seinem Haus.
Alle waren pünktlich, nur Straub kam wohl nicht draus... (O.k. schlechter Reim)... auf alle Fälle kam er zu spät.
Selbst Carmen war pünktlich um uns zu bei der Abfahrt zu fotografieren... Straub fuhr bereits vor ihr ab, doch er war nicht da...
Egal, nach kurzem Warten traf dann auch er ein und wir machten uns auf den Weg Richtung Dolomiten.
Die Fahrt war entspannt und das Wetter gut.
Bis nach dem Stilfserjoch... ich stand hinter einem Wagen, ready to take over, als ich von hinten gerammt und gestürzt bin :-(.
Eine Rippenprellung und die rechte Schulter schmerzte... an der Guzzi waren div. Teile abgebrochen, verbogen, zertrümmert und zerkratzt.
Doch nachdem der Trumm wieder auf der Strasse stand, alles zurechtgebeogen und mit Kabelbindern geflickt war, ging die die Fahrt weiter.
Auf den 1. Metern leuchtet noch ein gelbes Warnlämpchen... doch nach dem 1. Stopp war alles wieder o.k.
Die Cali zog wie eh und je. Der Geradeauslauf und das Bremsen waren ebenfalls tadellos. So, dass die Fahrt weiter gehen konnte.
Auch spürte ich meine Schmerzen nicht... zumindest nicht während der Fahrt.
Als wir in das Vintschgau einbogen, standen wir gefühlte Stunden im Stau :-(
Alle "Abkürzungen" führten uns wieder zurück auf die gestautet Hauptstrasse... grmpf...
So fuhren wir rechts und links am Stau vorbei. Zuerst vorsichtig und danach als wären wir echte Italiener.
Sicherheitslinie? Verkehrsinsel? Egal... vorwärts immer, rückwärts nimmer...
So kamen wir dann auch im Hotel an. Müde, hungrig aber happy.
Die Bikes wurden von Gänsen bewacht und zum Essen schickte uns der Beizer ins Dorf.
Hier assen wir lecker Risotto und Co. Eine Karte gab es nicht doch gegessen haben wir lecker :-*
Und mir ging es soweit recht gut. Nur beim Bier heben schmerzte die Schulter. Ich wusste noch nicht, ob ich morgen weiterfahren würde...
Beizeiten ging es raus.
Die Nacht war erstaunlich gut. Die Rippe schmerzte beim Einatmen und die Schulter wollte sachte bewegt werden. Doch ansonsten war ich am Morgen fit und munter.
Die 1. Kilometer aus der Stadt fuhren wir wieder im Stau. Hinter PW's mit Pferdeanhängern her... es war zum Kotzen.
Dann endlich, freie Strassen, tolle Landschaft und dann, wieder Stau. Zwischen den einzelnen Dörfern, in den Dörfern... es ging nur im Schritttempo weiter.
Es blieb uns auch hier nichts weiter, als zu auf sämtliche Verkehrsregeln zu pfeiffen und uns vorzudrängen.
Dann plötzlich, keine Ahnung warum, war der Stau vorbei und wir konnten auf freien Routen die Landschaft und die Kurven geniessen.
Traumhaft, gewaltig, eindrücklich...
Und die Pizza schmeckte köstlich...
Stefan fuhr bereits in der Nacht wieder nach Hause. Er hatte noch ein Tournier an diesem Vormittag.
Und nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns auch von denen, welche bereits am So. Abend wieder zuhause sein mussten.
So blieb nur noch der harte Kern (oder die Weicheier, welche auch am Mo. noch frei hatten). Wir fuhren weiter auf der Suche nach den drei Zinnen.
Über Stock und Stein sowie einem Gate Guard vorbei, welcher €20.-- pro Bike wollte, wenn man zu den drei Zinnen hochfahren wollte.
Was uns niemand sagte: Die Strasse endete hinter den Zinnen. So dass wir uns noch auf eine Wanderung einlassen mussten.
Auch eindrücklich, doch mit Töffstiefeln...
Auf der Rückfahrt sahen wir erst, dass wir die Zinnen auch von wo anders hätten sehen können.
Egal. Eindrücklich war es allemal.
Heute ging es wieder nach Hause.
Ein Abkürzung bescherte uns noch ein Abenteuer der besonderen Art :-)
Zum Glück lief alles gut und das Wetter blieb uns hold, bis auf den Furka. Hier regnete es in strömen und endete auch nicht mehr, bis wir in Zweisimmen waren.
Doch egal, das gehört zum Biken. Was der Tour aber nicht schadete.
Martin hat das alles hervorragend organisiert und gemeistert. Vielen Dank. Super WE...