29.03.2014
Heute fahren wir getrennt nach Savernne.
Der Alfa ist vollgestopf mit Gepäck. Jeder durfte eine grosse Migros- Tasche mit seinen persönlichen Utensilien, für diese Woche packen.
Koffer sind mühsam zum Verstauen auf dem Schiff.
D.h. Imi fährt mit den Girls mit dem Zug nach Saverne, wo ich sie dann mit dem Wagen abhole und ebenfalls zum Bootshafen fahre.
Nach dem Anmelden bei der Vermietung und einer kurzen Einweisung, werden die Kojen bezogen und schon sind wir ready für's Ablegen.
Schon nach dem 1. "Leinen los" fahren wir in die 1. Schleuse.
Reges Treiben an Bord, alles ist neu, Handgriffe müssen noch geübt werden.
Die Schleusentore schliessen sich und das Wasser strömt in die Schleuse.
Wir wollen einfach paar Meter zwischen uns und den Starthafen bringen.
Kurz nach der Schleuse gehen wir am Linken Kanal- Ufer vor Anker.
Die Stahlpflöcke werden eingeschlagen und das Boot vertäut.
Nach dem 1., kurzen Abenteuer dunkelt es bereits ein und wir sind hungrig.
Also verschliessen wir das Boot und laufen dem Kanal entlang zurück nach Savernne, wo wir in einem Restaurant zu Abend essen.
30.03.2014
Wir schlafen aus. Innen sind die Scheiben beschlagen. Noch ist es im Schiff feucht und kühl.
Doch langsam kommt Leben in die Bude. Kaffeeduft wabert durch die Kojen.
Die 1. Kids tauchen in ihren Pyjamas im "Saloon" auf.
Nach dem Frühstück gilt wieder "Leinen los". Heute geht es Richtung Schiffshebewerk. Dieses ist leider ausser Betrieb.
Offenbar gab es einen Unfall, bzw. Defekt, so dass wir es nicht nutzen können. Aber zumindest einen Blick drauf werden.
Unterwegs nutzen wir die "Outdoor"- Dusche auf Deck unseres Boots.
Während die einen auf Entdeckungstour gehen und das Schloss besuchen, fahren die andern wieder zurück, durch die Schleusen, Richtung Savernne.
Unterwegs gabeln wir die "Entdecker" wieder auf :-).
Auf dem Rückweg ankern wir wieder an der selben Stelle.
31.03.2014
Heute gings zum ersten Mal auf grosse Tour.
Vorbei an Saverne, Richtung Strassbourg.
Gemächlich gondelnd wir über den Kanal, passieren Schleusen.
Langsam schleicht sich Routine an Bord ein. Wir arbeiten Hand in Hand.
Wechseln das Steuer untereinander. Die einen fahren mit dem Rad neben dem Boot her, während die andern an Bord Bücher lesen oder auch einfach nur entspannen.
Durch die Aussenbord- Dusche kann während der Fahrt, im Freien geduscht werden. Was jeder gerne mal macht.
Vor Sonnenuntergang legen wir an. Bei einer Feuerstelle schlagen wir die Pflöcke ein und verankern das Boot vor Ort.
Hier hat es Tische und einen Grill.
Die Jungs feuern ein und wir bereiten das Abendessen vor.
Die Girls decken den Tisch und gemeinsam geniessen wir den Abend.
01. & 02.04.2014
Heute geht nach Strassbourg rein. Mitten ins Zentrum.
Die Kanal- Karte zeigt, wo man anlegen darf. Aber auch, dass es hier viel Verkehr hat. Etwas nervös bin schon.
Aber zuerst heisst es wieder "Boots- Routine". Das Boot muss gesteuert und durch Schleusen gezirkelt werden.
Warten bis die Lichtanlage grün zeigt. Vieles ist automatisiert und mit Radar ausgerüstet.
Ich erinnere mich noch, als wir schon mal auf diesem Kanal fuhren, dass wir die meisten Schleusen noch von Hand bedienen mussten.
Aber vielleicht liegt es auch daran, dass wir und Strassbourg nähern.
Hier hat es natürlich auch viel mehr professionellen Schiffsverkehrt... was micht nun eher nicht beruhigt ;-).
Bei der Einfahrt nach Strassbourg sehen wir zwei Polizsten am Ufer.
Sie rufen uns zu sich. Au Mann, wenn das nur gut geht... habe ich was falsch gemacht?
Also, anlegen. Bloss keine Blösse geben.
Am Schluss ist es nur eine allgemeine "Schiffverkehrs- Kontrolle".
Offenbar muss man im Leben alles mal erlebt haben :-).
Danach geht es weiter im Kanal, zwischen den Häusern, vorbei am europäischen Gerichtshof. Die Bootshäfen und ihre vor Anker liegenden Schiffe werden grösser.
Hoffe, wir finden einen Ankerplatz. Und promt. fast Mitten im Zentrum dürfen wir anlegen und über Nacht bleiben.
Nach dem Anlegen ziehen wir uns Stadtfein an und erkunden Strassbourg.
Nur noch das Boot sicher vertäuen und schliessen.
Zusammen entdecken wir Strassbourg.
Das Münster, Ile de France, wir essen an einem andern Kanal, draussen.
Imi geniesst ihre Moules, andere bevorzugen Pizzas.
03.04.2014
Nach dem Frühstück geht's wieder auf den Rückweg nach Saverne.
Die Fahrt geniessen wir wieder. Auch wenn wir den selben Kanal schon hingefahren sind. Die Rückfahrt zeigt sich anders.
Solimar liest unten, in ihrer Koje. Hat aber ihre Dachlucke geöffnet um frische Luft zu tanken. Melvin hilft mir beim befahren einer Schleuse.
Während das Boot durch die Schleuse angehoben wird, müssen immer wieder die Seile nachgezogen und umgehängt werden.
Bei einem dieser Manöver übersah Melvin, dass eben diese Dachlucke noch geöffnet war und stürzte mit einem Bein in Soliss Koje...
Er hing so ungklücklich, dass er von alleine kaum mehr hochgekommen wäre. Nach dem ersten Schreck, war das Gelächter gross :-)
Unterwegs fahren die einen das Boot und die andern pedalen am Kanal entlang voraus.
Zu Abend ankern wieder an "unserer" alten Feuerstelle und geniessen den letzten Abend auf und an dem Kanal.
04.04.2014
Heute geht es wieder nach Hause. Leider.
Wir fahren die letzten Meter auf dem Kanal, die letzten Schleusen.
Unterwegs heisst es packen. Das Boot muss zur Rückgabe vorbereitet werden. Innen und aussen.
Alle packen mit an.
Cool war's.