Hamburg :: Nord- & Ostsee


Donnerstag, 19.05. :: Anflug

Am Vormittag noch gearbeitet, am Nachmittag unterwegs mit Zug & Flug und Abends in Hamburg an den Landungsbrücken. 
Der Flug hatte 2h Verspätung, wegen Unwetter über Deutschland.
Entsprechend spät sind wir dann in Hamburg gelandet. Das Wetter hier, nach den Gewittern, tüppig (schwül), aber trocken.

Nachdem wir unser Airbn'b bezogen haben, machen wir uns spät noch auf zu den Landungsbrücken, etwas Hafenluft schnuppern.


Natürlich, die leise Hoffnung, noch etwas zu Essen zu finden. Doch Fehlanzeige :-(
Ein Bier wurde uns um 22h noch gewährt, doch dann war Polizeistunde.
Wir sollen es auf St. Pauli versuchen.
Also wir mit der U3 nach St. Pauli, Reeperbahn... Hunger stillen...
Tote Hose, alles zu. Ein paar verlohrene Seelen in den Häuserecken, Obdachlose in Hausnischen und viele Betrunkene.
Die Bars und Restaurants haben alle die Stühle hochgestellt.

Einzig der McDonnalds war noch offen... "verzweifelt" ergriffen wir diese Chance.
Doch ein kulinarisches Erlebnis war das nicht... na egal, für die 1. Nacht.

Nach dem Mc liefen wir zu unserem temporären Heim, hier in Hamburg.
Durch dunkle Strassen, vorbei am Michel, den Thielikestieg herunter und schon waren wir wieder zuhause.

Der 1. Tag, ok, die 1. Nacht war schon mal erlebinsreich, wenn auch nicht so, wie gedacht :-)


Freitag, 20.05. :: Hafenrundfahrt "Leuchtenstadt"

Der Tag gestern endete nass/ schwül und uns wurde gesagt, dass es so bleibt.
Tatsächlich schien am Morgen die Sonne und es war, sagen wir mal, zumindest nicht kalt :-).

Jetzt ging es erst einmal darum, einen Kaffee zu ergattern und den Tag gemütlich zu starten.
Direkt bei uns um die Ecke ist eine Cafe mit heissem Kaffee, frischem O-Saft, Brötchen und mehr. So lässt sich mal ein Tag beginnen :-).

Der Plan ist, mit der Linie U3 Hamburg mal so zu "umfahren" und zu sehen, wo was ist.


Irgendwie, mit Baustellen usw. hat dieser Plan nicht wirklich geklappt.
So fuhren wir wieder zurück zum Ostbahnhof und liefen von hier, vorbei am Hotel Atlantic, zur Aussenalster.
Vo da ging's weiter zum Rathaus und die Shoppingmeilen. Luxus, Pomp und Brillianten.

Mittlerweile war es Zeit für ein Päuschen und dem Genuss eines Kiew Mule... mh... lecker und erfischend.
Unter den Lauben, die Sonne im Gesicht und die nächsten Schritte planen.
Da das mit der U3 nicht geklappt hat, organisierten wir Mietvelos und fuhren so etwas durch Hamburg.

Weiter durch die schöne Speicherstadt. Und Zack, war sie da: Elphie - Die Elbphilharmonie
Beeindruckend. Jetzt wo wir schon mal da waren, konnten wir auch gleich hoch durch den Gebährkanal (längste, gebogene Rolltreppe Europas) auf die Aussichtsplatform.
Ich war ja schon ma da. Und doch ist es mega beeindruckend. Architektonisch und aussichtsmässig, über die Hafenanlagen.
Mega cool! 
Doch weitergehts. Aber nicht bevor wir noch was zu Mittag gegessen haben.
Danach an den Landungsbrücken vorbei, hinunter mit dem alten Lift zum alten Elbtunnel und von hier durch alten Hafenanlagen zurück zur HAM- City.
Über alte Brücken, vorbei an neuen U-Bahnstationen, weiter durch die Hafen-City, welche noch voll im Bau ist und gemäss Plan, 2030! bezugsbereit sein soll. Unvorstellbar, dass man hier wohnen,könnenwollte.
Mittlerweile ist es Zeit, die Räder wieder zurück zu geben. Doch zuvor nochmals einen Drink, vor dem Rathaus.

Es ist noch nicht Zeit zum Essen, doch wir müssen zurück zur Wohnung. Ein kleinese Päuschen einlegen um noch ein paar Dinge, wie Wein, Gin, Tonic, Oliven und Pariserbrot einzukaufen... wir wollenjanicht leben wie die Hunde ;-).

Nach einem kleinen PowerNap, gings zum Abendessen ins Portugiesenviertel. Ein Restaurant am andern, mit südländischen Spezialitäten.
Wir können uns was zu Essen, bevor's  wieder weitergeht, hinunter zum Baumwall, wo die Ausflugsboote sind. Eines davon wartet auf uns :-).

Da das Wetter Morgen nicht so toll sein soll, gönnen wir uns heute noch die Lichterfahrt durch die Speicherstadt und die nächtlichen Hafenanlagen.
Leider beginnt es jetzt bereits mit dem Schietwetter. Als wir ins Boot steigen, regnet es in strömen... von wegen Lichterstadt.
Doch genau zwischen dem Ab- und Anlegemanöver, also 1.5h hat es aufgehört zu regnen und wir hatten tolle Ausblicke auf den Hafen, die Elphie und die Speicherstadt.
Interessantes Funfact:
-> Hamburg hat 2500 Brücken. Mehr als jede europäische Grossstadt im 20. Jahrhundert.
-> Hamburg hat mehr Brücken als Venedig und Amsterdam zusammen.

Zum Glück hat es dann wieder aufgehört zu regnen, bis wir "zuhause" waren. Doch nun regnet es in strömen.

So aber nun, husch ins Körbchen, für morgen ist wieder eine Tour geplant und wir wollen diese nicht verschlafen :-)
Gute N8 zusammen.


Samstag, 21.05. :: Hafenrundfahrt mit Bus

Uh... heute war früh Tagwache... o.k. zumindest für Ferien :-)
Für mich ist 08:00h in den Ferien früh... doch wir hatten einen Termin mit einem Busunternehmen und dem Hamburger Hafen :-)

Um 8:30h gings aus dem Haus. Frisch geduscht, aber ungefrühstückt :-(.
Nun das holten wir umgehend nach, beim nächsten Bäcker um die Ecke. Mit Franzbrötchen, Kaffee und O-Saft gestärkt, gings mit der Bus- Linie 111 weiter zur Hafen- Citiy Universität, wo die Tour losgehen sollte. 


Mit dem Touri- Bus gins dann in die grossen Häfen von Hamburg. Der Frachthafen Altenwerder ist normal geschlossen. Doch die durften mit ihren Bussen dort hin.
Wir durften auch keine Fotos schiessen. Die Reederei verschifft viele Luxusgüter und möchte nicht, dass irgendwas nach Draussen dringt.
Diskretion!
Spannende war es alle mal. Sämtliche Informationen waren beeindrucked. 
Das grösster Containerschiff, welches heute im Hafen von HH war, und dieses ist eines der grössten Weltweit, nimmt folgende Lasten auf:
- 24'000 TEU's, 24 Container hoch und 24 Container breit.
- 1 TEU ist ein kleiner Container und 2 TEU's ist ein grosser Container. D.h. es müssen nicht unbedingt 24'000 Container auf dem Schiff sein.
- Eine Standardbesatzung eines solchen Schiffes sind MAX 30 Mann. 
   Und zwar, weil das Gesetzt ab 31 Mann, einen Schiffsarzt zwindend auf dem Schiff vorsieht.
- Das Schiff war 400m lang, 61.5 m breit.
- Ein Schiff benötigt von Hamburg- Shanghai retour 11 Wochen (inkl. löschen und beladen)
- Bei Sturm verlieren die Schiffe, ab einer Neigung von 35°, ihre Container, geplant (sonst sinkt das Schiff, weil der Schwerpunkt zu hoch ist)
- Die so verlorenen Container weltweit, machen 1%, oder 10'000 Stück, aller transportieren Container pro Jahr aus. Was ca. 27 verlorener Container pro Tag entspricht. Die Container fluten dann mit Wasser und sinken für immer auf Grund des Meeres.
- Der Containerhafen wir zu 80% Automation - Automatische Kranen, Containertransporter usw. Nur die Kranführer müssen manuell ran.
   Jeder dieser Krane hat eine 5 Mann- Besatzung:
   Den Kranführer (dieser und der Einweiser tauschen ihre Plätze jeweils alle 4h)
   Den Einweiser, welcher den Kranführer einweist. In den Containerschluchten kann der Kranführer nicht alles sehen
   Den Checker, welcher jeden die Container überprüft, ob dieser auf dem richtigen Schiff und dem richtigen Ort darauf eingeladen wird
   Sowie zwei Laschern, welche die Container jeweils miteinander verbinden oder auch lösen.
- Die Schiffe werden gleichzeitig be- und entladen

Die Führung war tatsächlich viel zu schnell vorbei. War mega interessant.
Danach stiegen wir beim Bauwall aus. Mittlerweile hungrig, machten wir uns auf den Weg durch die Speicherstadt, weiter zur Alster.
Unterweg sahen wir ein Whiskey- Restaurant, was mich natürlich interessierte.
Boah, war das cool. Die 2. grösste Whiskey- Sammlung welche ich gesehen habe. Die grösste war im Hotel Waldhaus bei St Moritz.
Hier gönnten wir uns was kleines zu Essen und ich, mir einen Schluck Whiskey... Ardbeg - einen Besonderen. Ich liess mich überraschen und wurde nicht enttäuscht... leeeecker.

Von hier aus gingen wir dann weiter zum Rathaus und der Alster, wo wir etwas shopten und am Ufer die Zeit vergassen.
Der nächste Termin war erst um 17h, im Miniaturwunderland.
Der Besuch war wie immer interessant und abwechslungsreich. Auch wenn wir nur "kurz" durchgehen wollten und insbesondere den neuen Bereich Rio und Mexiko ansehen wollten... wir verbrachten 2.5h hier.
Es gibt jedesmal was zu sehen und zu schmunzeln.

Nach dem Besuch waren wir beide total geschlaucht und wollten nur noch zu Bett... :-).
Nicht mal mehr auf einen Restaurantbesuch hatten wir mehr lust. So assen wir kalte Platte, mit Rotwein in unserer kleinen Wohnung.
Auf dem Nachhauseweg haben wir uns am Tag zuvor mit Kleinigkeiten Eingedeckt. Brot, Oliven, Salami, Schinken, Käse... eine Leckerei :-)


Sonntag, 22.05. :: Ostsee und Feuerschiff

Für heute und morgen haben wir uns einen Wagen gemietet. Als Überraschung habe ich ein Cabrio organisiert.
Falls es, wieder erwarten, in Hamburg doch schönes, statt Schietwetter haben sollte.

Wieder heisst es beizeiten aufstehen... was für eine Qual, in den Ferien.
Unser 1. Ziel ist die Reeperbahn... und das am Morgen früh. Unsere Vermieterbude ist dort "beheimatet".


Wobei, falsch. Das 1. Ziel ist die Bäckerei. Ein Kaffe und ein Franzbrötchen mit O-Saft ist mittlerweile unser Standart- Start in den Tag :-)

Aber nun ab uf die U3, die kommt heute… nicht :-(.
Bauarbeiten. Doch es fahren Ersatzbusse und wir kommen planmässig an der Repperbahn an.
Die Fahrzeug übergabe findet schnell und unkompliziert statt, da ich alle Angaben inkl. Führerausweis, bereits online einchecken konnte.
Auf uns wartet ein kleiner grüner Fltzer :-)
Ein Mini "John Cooper Works" Cabrio

Cooles Go-Kart- Feeling, bequem, sportlich wendig. Cool zum Fahren und Reisen.
Ab, quer durch Hamburg, hoch zur Ostsee, zum Timmendorferstrand -> wie auch immer ich auf diesen Strand gekommen bin.
Die Fahrt geht zügig voran, kein Stau, nicht viel Verkehr. Nach knapp einer Stunde waren wir da.
Sonne, blauer Himmel, weisser Strand und Strandkörbe, soweit das Auge reicht :-)

Wir mieten uns so ein Teil und legen uns gemütlich in den Korb. Bei Kaffee und einem guten Buch, vergeht die Zeit wie im Flug.
Vor uns spielen Kinder mit dem Sand, Liebespaare flanieren über den Strand. Fast idyllisch und als könnte die Welt kein Wässerchen trüben.
Man könnte philosohisch werden :-)
Viel zu schnell vergeht die Zeit, den Korb müssen wir abgeben.
Daher schlurfen wir noch etwas durch den Sand und gehen wieder zurück zum Wagen. 

Wir wollen weiter Richtung Kieler- Förde. Mit heruntergelassenem Verdeck fahren wir über malerische Landstrassen. Seen, Deiche, Wälder...
Unterwegs finden wir ein weiteres schönes Plätzchen. Hier parken wir. 
Bevor wir aber weiter gehen, holt sich Marion noch ein Fischbrötchen. Nach dem sie schon die ganze Zeit in Hamburg nach einem Ausschau hält, wird sie hier fündig.
Fisch? Ich gönne mir lieber eine „Baked Potatoe“ mit Sour-Cream.

Frisch verpflegt laufen wir über die Seebrücke bis ans Ende derselben. Ein leiser Wind haucht, das Meer blau, fast wolkenlos.
Hier lassen wir uns nieder. Marion meditiert :-) und ich gönne mir eine Zigarre, lese ein Buch. Schnell ist auch diese Stunder wieder vorbei.
Wir machen uns weiter auf den Weg zur Kieler- Förde. Es sind nur noch ein paar Kilometer. Doch auch hier finden wir einen Platz wo wir anhalten wollen.
Weisser Strand, Strandkörbe, Getränke und Eis... Wir gönnen uns ein Eis, gehen an den Strand und spazieren zur Kieler- Förde.
Es ist grade Ebbe, überall findet man Muscheln und sterbende "Ohrquallen". So spazieren wir weiter über das Watt bis wir zum Marine- Denkmal kommen.
Bzw. wir es sehen... plötzlich wir und bewusst, dass wir ja noch einen Termin in Hamburg haben.

Die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Jetzt ist Eile geboten. Ich habe um 19h einen Tisch für uns beide reserviert.
Die Fahrt hat nicht viel, aber immerhin, Stau. D.h. ich kann/ muss „meinem“ grünen Teufel so richtig die Spuren geben.
Bei 140 endet der Tempomat, 180, 210. Gemäss Navi kommen wir noch beizeiten an.
Jetzt ist konzentriertes Fahren gefragt, ich merke wie Marion immer ruhiger wird... denke, sie macht es sich gemütlich.

Tatsächlich, noch durch die Hamburger Innenstadt. Rotlichter, Kreuzungen... wir fahren über die Reeperbahn und finden tatsächlich bei uns in der Nähe einen Parkplatz.
Von hieraus nur noch über den Baumwall und vor uns steht das Restaurant.
"Das Feuerschiff"

Es ist mittlerweile etwas windig und kühl, doch für die Fischköppe hier oben, ist das kein Grund, den Service in den Rumpf zu verlegen.
Man serviert draussen. Direkt vor uns die Delphie und es ist o.k. Nach dem Essen gibt's noch einen „Lüt“ Küminschnapps und einen Espresso.
Hier auf dem Feurrschiff erfahre ich auch, dass Marion sich im Auto nicht entspannt, sondern sich zusammengerissen hat um nicht loszuschreien!
Innerlich hat sie schwere Umfälle, abgetrennte Gliedmassen, zertrümmerte Schädel und Schrott gesehen. Die Fahrt war ihr ein Greuel!
Und ich dachte, sie relaxed neben mir... sht... 

Vom Wind und der Sonne sind wir müde und gehen "Nachhause". Doch zuerst müssen wir noch einen Parkplatz finden. Zweimal um den Block fahren und wir haben einen Parkplatz. Wenn ich auf Marion gehört hätte, wir wären nur einmal um den Block gefahren ;-)

Zurück, bei uns  in der Küche, gönnen wir uns noch einen Gin-  Tonic und einen Eier- Likör :-)
Dazu spielen wir UNO, hören Musik und lassen den Tag ausklingen. 

Isch es cool's Tägli g'sii :-) - Danke und Sorry Marion - Morgen haben wir keine Termine und der Tacho wir die 110 nicht überschreiten. Versprochen :-)

Morgen geht's auf die andere Seite der Elbe, Richtung dem Leuchtturm "kleiner Preusse", Cuxhafen und das "alte Land".
Hoffe, die haben uns keine Kralle an den Flitzer gehängt.


Montag, 23.05. :: Nordsee und Elbfähre

Ausnahmsweise kann ich mich kaum aufraffen, die nachfolgenden Zeilen zu schreiben. Bin total müde.
Und Ferien sollen entspannend sein... Oder nein, ich glaube, das Cabrio offen fahren, den ganzen Tag, schlaucht ganz schön.

Das war ja mal cool, ein Cabrio zu mieten. Bei diesem Wetter ein Traum. Schade bist Du, lieber Leser:in, nicht dabei gewesen ;-)

Den Wagen hatten wir ganz in der Näher "unserer" Wohung parkiert.


Als 1. fuhren wir heute mal nicht zum Beck sondern raus aus der Stadt. Ab durch den Elbt- Strassentunnel, Richtung Bremerhavn.
Dann beim nächsten Bäcker einen kurzen Stopp einlegen, Kaffee und ein Franzbrötchen geniessen.
Dann das Verdeck vom Cabrio runter und ab gehts Richtung "kleiner Preusse" bei Wremen, an der Nordsee.
Hier, hinter dem Deich ist es ganz hübsch, und der kleine Preusse ist auch hier... ein kleiner, niedriger Leuchtturm :-)

Danach fahren wir, hinter dem Deich, weiter bis zum Fischerhafen Dorum. 
Hier war ich mal mit Melvin und der Guzzi, so ziemlich genau vor ca. 4 Jahren, Ende Juli. Als wir mit dem Töff von Elgg nach Hamburg fuhren.
Genau wie damals war der Weg das Ziel. 
Es war ein Traum, mit dem offenen Cabrio so über das Land zu fahren. Hammer.

Am Hafen von Dorum bestellen wir, bei einem der dortigen Food Trucks, ein Fischbrötchen und eine Portion Curry- Wurst.
Ich steh vorm Tresen, sage: "moin moin, ich hätte gerne..."
Antwortet der Typ hinter dem Tresen: "mit uns chausch au Schwiitzerdütsch redä"
Jetzt war das die Familie, welche auswanderte vom TV- SRF, vor vier Jahren, begleitet wurde, in der Ausreiser- Serie "Auf und davon"
Spannend wie klein die Welt doch ist.

Nach einem kurzen Pläusch mit den Beiden, machen wir uns weiter nach Cuxhaven, wo wir den Schiffen zuschauen wollen, wie sie der Elbe zusteuern.
Ist noch ein spannendes Bild, wie die Schiffe da, in "reih und glied" sich zur Elbe einfädeln.

Doch nun ist es bereits Zeit um wieder "nach Hause" zu fahren und das Mietauto zu retournieren.
Undgefährt in der Mitte zwischen Cuxhafen und Hamburg, setzt eine Fähre nach Glückstadt über.
So sind wir zumindest bereits auf der richtigen Seite.

Die Rückfahrt und Rückgabe das Cabis war zügig und problemlos.
Doch nun sind wir rechtschaffen, bzw. rechtblaumachen, müde.
In der Unterkunft essen wir noch Brot und Wurst... und ich bin in Kürze am Einschlafen...

Gute N8 Welt - "...und heb Der Sorg ;-) 


Dienstag, 24.05. :: Führung Elphie und Comedian Tan Caglar

Termine, Termine, Termine... Terminstress in den Ferien... unglaublich, wer tut sich sowas freiwillig an?

Der Tag beginnt, wie immer in diesen Ferien, beim Beck. Beizeiten. Schliesslich haben wir einen Termin bei der Elbphilharmonie, der "Elphie".
Eine Führung um und in der Elphie. 


Spannend, interessant und eine Anhäufung der der Superlativen.
Der Preis, die Bauzeit, das Gewicht 200'000t, 1100 individuell geformte und bedampfte Fassadenscheiben, längste gebogen Rolltreppe... usw.
Die Führung war spannend, interessant und abwechlsungsreich. Sie endete auf/ in der Plaza.
Diese ist öffentlich zugänglich und bietet allen einen 360° Rundblick auf die Speicherstadt, die Kirchen, den Hafen, die Landungsbrücken etc.

Nach einer Stunde war der "Spuk" vorbei. Das Wetter war typisches Hamburger Schietwetter.
Diesig, feucht, regnerisch, windig, wolkig, kalt. Doch begonnen hat der Tag freundlich.
Daher waren wir auch nicht eingerichtet für diese Schietwetter. Daher gingen wir nochmal in "unsere" Wohung um uns wärmer anzuziehen und die Wetterprognosen zu checken. Es wird sonnig und heiss, heute Mittag.
Trotzdem nehmen wir Jacken mit und mieten uns ein E-Bike. Der Plan ist, wir fahren zum Willkomm-Höft in Schulau.
Und schauen hier zu, wie die Schiffe mit Nationalhymmne begrüsst und verabschiedet werden.
Dazu erfährt man Informationen zum Schiff. Eigner, Besatzung, technische Daten, was hat das Schff geladen, usw.
Etwa 21km vom Baumwall entfernt.

Als wir das E-Bike abholden scheint die Sonne. Um ca. 13h, bei den Landungsbrücken, schiffts in Strömen.
Wir müssen uns unterstellen, leider ausgerechnet beim besten Fischbrötchen- Griller in Hamburg.
Zum Warten gibt's nun also Backfisch mit Remouladen- Sauce... lecker.

Mittlerweile hat's aufgehört zu regnen und wir können weiterfahren.
Vorbei am Fischereihafen, dem TV- Koch Henssler, dem Luxusdamper AIDA del sol, dem Schiffsmuseum Övelgönne, entlang von Rosengarten, zum Treppenviertel "Blankenese", Teufelsbrück... unterwegs noch einen Kaffee am Sandstrand und schneller als gedacht, waren wir bei der Schiffsbegrüssungsanlage. Nun haben wir uns aber was verdient.
Wir teilen uns einen Flammkuchen und schauen den Schiffen zu die da Hamburg an- & abfahren.

Mittlerweile ist es bereits wieder Zeit unsere Räder zu satteln und zurück zu fahren. Die Vermietung schliesst um 16h.
Wir gehen zu unseren Rädern und stellen eine riesige, schwarze Wolkenwand direkt über uns fest.
Höchste Zeit, zurück zu fahren. Mit Vollgas.
Irgendwie verfahren wir uns um eine Strasse und finden uns auf dem idyllischen Elb- Höhenweg.
Ein Traum zum fahren. Waldbogen, schmale Wege, mitten im Wald und unter uns die Elbe.
Mittlerweile regnet es so stark, dass wir beschliessen, bei der Teufelsbrück, die Fähre zu nehmen. Was wir dann auch tun.

Kauf auf der Fähre ist das Schietwetter wieder vorbei und wir geniessen die Fahrt und die unterschiedlichsten Ansichten von Hamburg.
Pünktlich um 18h sind wir beim Fahrradverleih und geben die Räder zurück. 

Nun haben wir schon den nächsten Termin, 19:30h im Schmidtchen Theater. Der Comedion Tan Canglar gibt uns die Ehre.
Der Typ ist mega cool, lustig, sympathisch und nimmt sich selbst auf die Schippe. 
Die einen oder andern mögen ihn kennen, aus der ARD TV- Serie "in aller Freundschaft".

So ging der Tag entspannt, lustig und sorglos zu Ende.
Im Moment sitzen wir noch in der Küche und besprechen den nächsten Tag.
Denn auch Morgen haben wir bereits Termine. Doch dazu erst Morgen mehr, schliesslich soll es eine Überraschung sein... pst...


Mittwoch, 25.05. :: Störtebeker und Elbphilharmonie

2. letzter Tag. Mal keine Termine am Vormittag :-) D.h. Ausschlafen... wobei, um 8:30h sind wir auch schon wieder auf der "Gasse".

Los geht's Richtung Blankenese. Wir wollen das Treppenviert unsicher machen.

Die Sonne scheint, es ist warm und das Frühstück nehmen wir draussen zu uns. Noch bevor wir uns auf die S1 machten.

Keine 30Min. später sind wir schon am Bhf. Blankenese. Und schon bereuen wir, bereits gefrühstückt zu haben.
Hier reihen sich ein Cafe an Bäckerei und Markt ist auch noch... richtig malerisches Dorfleben, quasi mitten in Hamburg.

Wir flanieren durch das Quartier und den kleinen Markt, bewundern die anmächelige Präsentation der Waren.

Von hier geht's keine 500m weiter ins Treppenviertel. Vorbei an malerischen, alten Häusern, Villen.
Laufen in schmale, bewachsene Gässchen, Trepp auf, Trepp ab.
Ein ältere Frau mit ihrem Husky fragt woher wir kommen. So sind wir sofort im Gespräch.
Sie wohnen schon seit über 40 Jahren hier. Vieles habe sich verändert. Nicht nur zum Bessern.
Die alten Häuser im Quartier würden abgerissen und durch annonyme Neubauten ersetzt.
Auch der Fischereihafen sei nicht mehr. Durch die Vertiefung der Elbe (für die Riesen- Containerschiffe), fliesst diese viel zu schnell.
So dass sich nicht mehr alle Fischarten hier heimisch fühlten.
Früher seien Schweinswale, Delfine usw. bis hierher geschwommen. Das sei alles nicht mehr.
So vergeht die Zeit und wir verabschieden uns.
Weiter geht's vorbei an alten Häusern, gepflegte Gärtchen... mega schön.

Unten an der Elbe besteigen wir noch den neuen Leuchtturm, bevor wir durch das letzte Gässchen spazieren, weiter zur Fähre bei Teufelsbrück.
Unterwegs gönnen wir uns noch einen Drink und ein Fischbrötchen in einem kleinen Gartencafe. 

In Teufelsbrück angekommen, wartend auf die Fähre, können wir beobachten wie Bugsier- Boote ein Riesen- Containerschiff an die Kandarre nehmen.
Gleichzeitig steigen Lotsen an Bord. Mega cool und interessant, das live zu beobachten.
Die Fähre legt an und mit dieser fahren wir quasi dem Containergespannt hinterher. Die Bugsier- Boote ziehen und schieben das Riesenboot, in den richtigen Containerhafen.
Übrigens, wie wir jetzt ja wissen, immer rückwärt in den Hafen. So dass sie, in einem Notfall, den Hafen so schnell wie möglich vorwärts verlassen könnten.

Mit diesen Eindrücken landen wir an den Landungsbrücken und spazieren gemütlich nach Hause.
Nicht ohne bei einem Kleiderladen vorbeischauen und sehen was es da alles gibt, für den heimischen Hamburger.
Von Öl- Klamotten über Seemannsjacken ist alles dabei. So werde ich (leider) fündig und leiste mir einen Hoodie.
Marion verliebt sich in zwei Kleidungsstücke. Sie kann sich nicht entscheiden und kauft kurzentschlossen einfach beide :-).

So aber nun zurück zu unserer Wohnung. Wir gönnen uns eine kurze Pause, duschen und umziehen.
In 1.5h geht's weiter, schliesslich haben wir heute noch zwei Termine ;-) 

Ich habe Karten für ein Konzert in der grossen Halle der Elphie ergattert (Haydn, die Jahreszeiten).
Doch vorher habe ich noch im Restaurtant Störtebecker reserviert.
Hier wollen wir den Abend kulinarisch an- und die Ferien ausklingen lassen.
Morgen ist schon wieder fertig. Dann gehts ab zum Flughafen und zurück nach Hause.

Schön war's. Und das Wetter hat hauptsächlich mitgespielt. Sonnig, warm. Ein, zweimal hatten wir das berühmte Hamburger "Schietwetter".
Doch das kann man aushalten. Schliesslich sind die Regengüsse immer schnell vorbei.

Danke Hamburg! Gerne, jederzeit wieder :-)
Danke Marion! Waren cool, unbeschwerte Tage :-*


Donnerstag, 26.05. :: Hafenrundfahrt, Hotel Atlantic & Rückflug

Der Tag der Heimreise beginnt mit ausschlafen und packen.
Um 09:45h sind wir fertig. Ziel, der Hamburger Hauptbahnhof. Hier wollen wir unser Gepäck aufgeben und den Tag in HH ausklingen zu lassen.


Es gäb noch viel zu sehen. Planten und Blomen, auf dem Michel waren wir noch nicht, um die Aussenalster sind wir noch nicht gelaufen. 
Eine Hafenrundfahrt bei Tage haben wir noch nicht erlebt. Gefrühstückt haben wir auch noch nicht... Sht... die Qual der Wahl.

Noch wissen wir nicht was wir genau tun wollen, aber bei den Landungsbrücken versprechen wir uns einen kleinen Brunch, mit Aussicht auf den Hafen und dessen Treiben.
Wir fahren hin, steigen aus und "erklimmen" den Baumwall... oben angekommen, steht ein Rundfahrtkapitän da und "lädt" und auf eine Hafenrundfahrt ein, die jetzt genau beginnt. Wir lassen uns"überreden", es gibt Kaffe und Kleingkeiten an Bord.
Also, los, einchecken und die Hafenrundfahrt beginnt. Vorbei an den Riesenfrachtern, unter 18Tonnen schweren Ankern durch.
Schiffe so lang wir 4 Fussballfelder (400m), Breite 61.5m, Tiefgang 14.5m. Das Schiff kann 23992 TEU aufnehmen
(Ein TEU ist ein 20- Fuss Container (ca. 6.1m). Zwei TEU ist ein 40- Fuss Container (ca. 12.2m)) 
Wenn wir in der Schweiz einen Container- Lastwagen sehen, sind das meistens Zwei TEU- Container. So lang wie ein grosser Sattelschlepper. 

Das Wetter zeigt sich auch heute von der besten Seite. Sonnig, blauer Himmel und ein paar Wolken. Wunderbar.
Mittlerweile haben wir aber wirklich Hunger. Wir gönnen uns einen Hamburger in einem kleinen Restaurant am Hafen.

Von hier geht es Weiter Richtung Michel. Den Turm wollen wir erklimmen.
Hoch auf die Aussichtsplattform auf 106m Höhe, zu Fuss über 452 Stufen. Vorbei am Glockenstuhl. Hoch und immer Höher.
Oben angekommen. Die Sonne scheint und die Aussicht ist der Wahnsin. Mega schön.
Aber es windet wie "Hechtsuppe" :-)
Noch ein paar Fotos schiessen und dann wieder hinunter.

So, es sind nur noch ein paar Stunden bevor der Flug geht. Viel kann man nicht mehr beginnen.
Wir entschliessen uns daher, uns im Hotel Atlantic einen Drink zu gönnen -> es wurden dann Zwei ;-).

Nun wurde es aber Zeit, die Koffer zu holen und mit der S- Bahn zum Flughafen zu fahren.

Aber hier gibt es nichts zu berichten. Ausser, dass auch der Rückflug verspätet stattfinden wird.
Im Moment sind es 40Min. später :-(

Die schmälert aber nicht die tolle Zeit hier in HAM. Es war einfach mega. Immer und immer wieder :-)
Danke Hamburg, danke Mario... in Hamburg sagt man tschüss ;-)