So viel Zeit verbringen wir mit…

UBS
Montag 17. Mai 2021

28 Jahre Schlafen, 5 Jahre Warten, 190 Tage Zahnpflege

 

Herr und Frau Schweizer leben im Schnitt 734’000 Stunden lang. Diese zwölf verblüffenden Fakten zeigen, wie wir diese enorme Zeit einsetzen. Und was eine einzige, gut investierte Stunde im Leben ausmachen kann.

«Sorry, ich habe leider keine Zeit.» Das sagen wir uns alle sehr oft. Die Lebenserwartung in der Schweiz beträgt 83,75 Jahre. Das sind 30’590 Tage, rund 734’000 Stunden, 44 Millionen Minuten oder 2,6 Milliarden Sekunden. Wir haben also sehr viel Zeit.

Je nach Lust und Laune, je nach Situation und Persönlichkeit nutzen wir sie mal mehr, mal weniger effizient. Wobei die gesunde Mischung wichtig ist: Angesichts von 44 Millionen Minuten gehört ein bisschen Müssiggang dazu. Das Leben soll schliesslich nicht nur nach Benjamin Franklins Ansicht «Zeit ist Geld» funktionieren.

Gehen wir also von diesen 83,75 Jahren Lebenserwartung aus: Wie viel Zeit verbringen wir insgesamt für Tätigkeiten, die ganz alltäglich sind? Und was kann nur eine sinnvoll eingesetzte Stunde für unsere Zukunft bedeuten?

Wir schlafen 28 Jahre lang

Eine ganz einfache Rechnung: Wir verbringen täglich rund acht Stunden schlafend (oder wenigstens um Schlaf ringend) im Bett. Das dürfte in einer Woche inklusive Wochenende so ziemlich der schweizerische Durchschnitt sein. 8 Stunden sind exakt ein Drittel des Tages. Das bedeutet: In einem Leben sammeln sich rund 28 Jahre Schlaf an. Das Sandmännchen leistet ganze Arbeit.

 

Wir arbeiten 11 Jahre lang

Gehen wir davon aus, dass wir für 45 Jahre erwerbstätig sind. In dieser Zeit kommen wir pro Jahr auf rund 250 Arbeitstage à 8,5 Stunden. In der Abrechnung ergibt dies knapp 11 Jahre, die wir am Arbeitsplatz verbringen. Anfahrts- und Pendelzeit sowie obligatorische Pause nicht eingerechnet. Immerhin: Es bleibt die Erkenntnis, dass wir mehr schlafen als arbeiten. Und dass in diesem Fall Benjamin Franklin Recht hatte: Denn hier gilt wahrhaftig «Zeit ist Geld». Vor allem wenn man weiss wie man das Beste aus seinem Einkommen herausholt, Steuern einspart, sein Vorsorgevermögen richtig aufbaut und dafür den langen Anlagehorizont nutzt. Damit sich die 11 Jahre arbeiten auch wirklich lohnen und man für die Pensionierung finanziell vorbereitet ist. Bereits eine gut investierte Stunde Vorsorgeberatung hilft dabei.


Wir haben fast 4.5 Jahre Ferien

Fünf Ferienwochen in den oben erwähnten 45 Arbeitsjahren = 225 Ferienwochen total, was wiederum knapp 4,5 Jahre sind. Und sogar in den Ferien sagen wir uns oft, dass uns die Zeit fehle…

 

Wir machen fast 1.5 Jahre Sport

Es gibt erstaunlich wenige Studien, wie viele Stunden pro Tag ein Mensch Sport treibt. Vielleicht auch deshalb, weil die Unterschiede einfach zu gross sind. Während die einen 5 Mal die Woche im Fitnesscentner schwitzen, liegen die anderen lieber genüsslich auf der Couch. Die Umfrage «Sport Schweiz 2020» zeigt jedoch auf, dass 51 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer mindestens drei Stunden pro Woche Sport treiben. Auf ein ganzes Leben gerechnet ergibt dies allein rund 1,5 Jahre Sport.

Und diese sind gut investiert. Denn Sport hält uns nicht nur fit und gesund, sondern verlängert bestenfalls auch unser Leben. Gemäss der Copenhagen City Heart Study kann Sport sogar bis zu 9,5 Jahre verlängerte Lebenszeit schenken. Ein weiterer Grund, um Zeit in die Vorsorge zu investieren. Schliesslich möchte man die mit viel Schweiss und Muskelkater erarbeiteten zusätzlichen Jahre voll und ganz ohne finanzielle Sorgen geniessen können.

190 Tage für die Zähne

Nehmen wir an, wir putzen zwei Mal am Tag für je drei Minuten die Zähne. Dazu kommen nochmals drei Minuten für Spülung und Zahnseide. Neun Minuten sind es total. Aufs Leben gerechnet bedeutet dies rund 190 Tage Zahnpflege. Wer pro Jahr drei Stunden beim Zahnarzt verbringt, liegt total auch über zehn Tage auf dessen Stuhl. Länger will das niemand, deshalb ist die Zahnpflege wohl auch klug investierte Zeit.

Frauen haben 3.7 Jahre mehr Zeit

Beträgt bei Männern die Lebenserwartung rund 82 Jahre, so sind es bei Frauen fast 86. Die Differenz von 3,7 Jahren sind 32'412 Stunden. Tückisch ist dabei: Frauen müssen also für mehr Jahre nach der Pensionierung vorsorgen als Männer, haben aber aufgrund tieferer Durchschnittslöhne und eines höheren Anteils an Teilzeitarbeit öfters Vorsorgelücken. Auch deshalb lohnt es sich, die Vorsorge bereits frühzeitig im Blick zu haben, nicht zuletzt mit einer Stunde Vorsorgeberatung.

 

Mehr als 12 Jahre am Handy

Diese Zahl ist nun sehr theoretisch, aber: Man geht davon aus, dass das Smartphone pro Tag drei bis fünf Stunden in Gebrauch ist. Der Durchschnitt wäre damit vier Stunden. Während man als Kind schon Passiv-TV schaut, erhält man aber im Normalfall ein Handy erst in einem gewissen Alter: Wir rechnen deshalb mit etwas über 12 Jahren Smartphone-Gebrauch über ein ganzes Leben. Nur: Wer weiss schon, wie sich die Technik entwickelt? Vielleicht gibt es in zwanzig Jahren keine Handys mehr.

Wir warten 5 Jahre lang

Vor der Ampel, in der Warteschlange vor dem Schalter, in der Endlos-Telefonschleife: Gemäss Studien verbringen wir im Schnitt fünf Lebensjahre damit, zu warten. Ebenfalls sehr sinnlos wirkt die Zeit, die wir mit Suchen von Gegenständen wie Schlüsseln verbringen. Dabei geht total etwa ein ganzes Jahr drauf.

TV- Konsum: 14 Jahre

Eine Studie besagt, dass der Durchschnitts-Bürger aus der EU im Jahr 2013 täglich 236 Minuten Fernsehen schaute. Nehmen wir an, der Streaming-Trend habe diese Zahl noch auf runde 4 Stunden erhöht. Das ist ein Sechstel des Tages – und damit ein Sechstel des Lebens: knapp 14 Jahre. Allerdings: 4 Stunden TV am Tag? Vielleicht ist der EU-Schnitt hier tatsächlich etwas höher als jener in der Schweiz. Doch: Die Nutzungszeiten von Streamingdiensten wie Netflix steigen. Kurz nach dem Lockdown knackte die Schweiz die 4-Millionen-Rate an registrierten Netflix-Nutzern. Der Trend könnte also stimmen.

 

140 Tage mit den Kindern spielen

Diese Studie stammt aus Deutschland und beim Ergebnis werden zunächst alle denken: «Was, nur?» Denn: Väter spielen pro Tag «nur» 37 Minuten mit ihren Kindern (zum Vergleich: Mütter insgesamt 66 Minuten pro Tag). Doch gehen wir davon aus, dass diese Zahl bis zum Alter von 15 Jahren gilt, beträgt die Spielzeit mit Papi trotzdem schöne, unbeschwerte 140 Tage.

Und: Das Familienleben und die Fürsorge für die Kinder dauern sowieso ein Leben lang. Zumindest wenn man die Familie auch gut absichert. Wenn die finanzielle Situation geregelt ist, haben Kinder und Familie eine Sorge weniger. Zeit in die Vorsorgeplanung zu investieren lohnt sich also. Und das schlechte Gewissen wegen zu wenig Spielzeit ist damit ausgeglichen.

Wir sind 18.75 Jahre pensioniert

Wann sich heute arbeitende Generationen wirklich pensionieren lassen können, wird sich weisen. Gehen wir aber vom Alter 65 aus. Da bleiben heute durchschnittlich 18,75 Jahre Lebenserwartung übrig. Also fast die gleiche Zeitdauer, die wir als Kinder haben, bevor wir in die Erwachsenenwelt einsteigen. Wenn wir die Schlafenszeit wegrechnen, bleiben uns nach Pensionierung noch rund 100’000 Stunden. Da lohnt es sich definitiv, eine Stunde in eine Vorsorgeberatung zu investieren. Denn sorgen Sie heute richtig vor, werden Sie später umso mehr Freude daran haben.

Die Zahlen basieren auf verschiedenen Studien sowie Schätzungen und entsprechende Hochrechnungen. Studien u.a. vom Bundesamt für Statistik; Bundesamt für Sport BASPO; American Time Use Survery; Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD); Studie Digimonitor der Interessengemeinschaft elektronische Medien (IGEM) und der WEMF AG für Werbemedienforschung.