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x-S 13 - San Salvatore - Morcote

Gestern hat sich Claudia noch entschlossen, sich uns anzuschliessen.

 

Wir treffen uns um 10h am Bhf. Lugano und fahren, nach einer kurzen Begrüssung, zusammen mit dem Bus zur Talstation der Standseilbahn 🚋 zum San Salvatore.

Auf dem Bähnli wahren wir nicht alleine.

Oben angekommen hat sich die Menge aber schnell verteilt und wir konnten die Aussicht in vollen Zügen geniessen.

 

Claudia musste noch die Wanderschuhe 🥾 anziehen und schon ging‘s auch schon los mit der Bergwanderung Richtung Corona.

Heute hat es auf dem Weg viel mehr Leute als all die Tage zuvor. 

Aber es ging. Der Weg war wieder streng. Viele Wurzeln, Felsen, loses Geröll. Es galt wieder aufzupassen.

Entgegen kamen uns auch Schüler auf ihrer Schulreise.

 

Nach ca. einer Stunde kamen wir in Corona an.

Ich freute mich sehr auf dieses Städtchen. Habe ich doch viele schöne Erinnerungen an Ferien im Häuschen eines Freundes.

Gerne führte ich meine Freunde durch die engen Gassen. Als wir auf dem grossen Kirchplatz ankommen, kommt mir in den Sinn, dass doch das Posti 🚌 jeweils hier durch das schmale Tor zirkelt.

Ich checke kurz den Fahrplan: 13:52… juhuii, das ist in fünf Minuten.

Ha, das gibt ein Foto… ich freue mich. Wir warten.

Cornelia fragt noch: aus welcher Richtung kommt‘s?

Ich: von Lugano, also sehen wir es von vorn 🤗

 

53, 54, 55… weit und breit kein Posti 😥.

Beide Begleiterinnen rufen plötzlich, es kommt!

Stimmt, aber aus der „falschen“ Richtung 🫣.

Wir sehen es nur von hinten… was für ein Frust.

Ich checke nochmals den Fahrplan: in einer halben Stunde.

Nein, so lange möchte ich nicht mehr warten. Wir schultern unsere Rucksäcke und laufen los.

Cornelia meint: Das ist doch ein Rundkurs. Das Posti fährt doch nur so! 

Ich widerspreche, bin aber nach all den Jahren auch nicht mehr sicher. Wir sind noch am diskutieren, ich kann mir das nicht vorstellen.

Da ruft Cladia: Das Posti! Diesmal von vorn… so ein Mist 🤬.

 

Langes Schreiben, kurzer Sinn: Das Foto mit dem Posti von vorn, ist aus dem Internet 😇.

 

Auf diesen Frust gönnten wir uns in einer schönen Gartenbeiz was zu trinken. 

 

Kurz darauf ging‘s weiter Richtung Alpe Vicania.
Es ging doch recht bergan. Durch schöne Laubwälder, angenehme, breite Wege.
Als wir aus dem Wald treten tut sich vor uns die Alpe Vicania auf.
Die Aussicht über den See, Richtung Italien ist überraschend, traumhaft.
Die Alpe ist ein wunderschönes Restaurant mit Gartensitzplatz.
Zum Verweilen.
Claudia und ich gönnen uns hier ein Vitello Tonnato - so lecker 😋.

Doch auch hier geht es dann mal weiter. Nur noch hinunter nach Morcote. Und wie.
Der Weg ist mehrheitlich gut und eben, aber halt vor allem sehr steil.
Dieses lange hinunter laufen geht in die Knie. Den einen mehr den andern weniger.
Doch es ist traumhaft. Immer wieder eröffnen sich uns tolle Ausblicke. Mega cool!

Kurz vor Schluss, sind wir endlich oberhalb von Morcote. Die Aussicht par excellance. Vorbei an einem schönen, gepflegten, alten, herrschaftlichen Friedhof bis hinunter an den See. Cool, die schmalen Gassen.

So endet die Wanderung direkt an der Schiffsanlegestelle.
Das Schiff fährt aber erst in ca. einer Stunde.
So kehren wir wieder mal ein und geniessen die Sicht auf den See.
Die Zeit verfliegt wie im Flug. Es gibt auch viel zu erzählen.
Plötzlich ziehen in den Bergen am gegenüberliegenden Ufer, Regenwolken auf. Wir fragen uns, ob wir wohl noch nass werden?

Am Schluss waren es ein paar Tropfen, nicht schlimm. Aber dafür zauberte uns dieses Wetter tolle Lichteffekte.
Das Schiff 🚢 bestiegen wir trocken und in knapp 30Min. waren wir in Melide und von dort in Kürze im Hotel.

Nach dem Einchecken, vereintbarten wir, dass wir uns um 20h im Flur treffen und irgendwo im Dorf was essen gehen.
Unweit unseres Hotels, fanden wir ein Hotelresti, welches Wild aus dem Bündnerland offerierte. Das war ja lecker.
Und der Abend wurde begleitet von Live Musik. Ländler (Volksmusik), wir schätzen aus dem Appenzellerland. Doch die spielten erst nach unserem Essen auf. 
Doch nach ein paar Stücken, wollten wir gehen. Es war relativ laut und wir waren auch müde.

Also gingen wir zurück ins Hotel, ins Bett.

So endete also mein letzter Abend auf diesem Abenteuer, laufend quer durch die Schweiz, wunderbar.
Für mich war es die schönste Route. Einfach weil ich mich wirklich lange schon darauf freute. Natürlich hatte jede Etappe auf dieser Route ihren Reiz. Unabhängig vom Wetter, auch das trug zu den abwechslungsreichen Tagen bei. Auch wenn ich deswegen die Gotthard- Etappe streichen musste.

Morgen geht es noch zum südlichsten Punkt der Schweiz.
Vielleicht noch 4h wandern und ich bin durch. Also, nicht persönlich, aber durch die Schweiz.

Danach freue ich mich in Chiasso den Zug Richtung Heimat, Richtung Esther ❤️‍🔥 zu nehmen.

Cornelia und Claudia, danke für die lässige Begleitung. Gerne wieder 😃.

  • Distanz, nach iPhone: 10km / 860hm
  • Start: San Salvatore
  • Ziel: Morcote
  • Unterkunft: Hotel Al Boccalino 
  • Route: Komoot 

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