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x-S 12 - Isone - Canobbio (Lugano)

Eine +“*ç%&- Nacht 🤬 liegt hinter mir. Hinter dem Hotel, direkt an den Gleisen, finden Nacharbeiten statt: Es hämmert, bohrt, schleift und kreischt bis in die frühen Morgenstunden. Irgendwann habe ich es dann nicht mehr gehört… es war ja nicht so, dass ich nicht müde war.

Egal, ich freue mich auf den 3. letzten Tag der Wanderung.
Schon komisch, hab doch erst gerade angefangen?


Heute wandert Cornelia mit mir. Sie kommt um 09:42h in Bellinzona an. Und um 09:46h fährt der Zug, bzw. anschliessend der Bus nach Isone. Diese Höhenmeter von Bellinzona nach Isone spare ich mir. Das bringt mich dem Ende der Tour nicht einen Meter weiter. Oder zumindest fast nicht.

Ich bin etwas früher am Bahnhof und gönne mir das leckerste 😋 Gipfeli 🥐 nein, Croissent, seit New York. 
Ich weiss, ich dürfte ja nicht, aber dieser Versuchung konnte ich nicht widerstehen…

 

Ich hole Cornelia am Gleis ab. Zur Begrüssung bleibt fast keine Zeit. Unser Zug fährt ja gleich ab. Zum Glück gab‘s eine Gleisänderung, so dass unser Zug vom selben Perron losfuhr. Doch die Türen unseres Wagen waren defekt, so dass wir noch einen weiter laufen mussten.
Die Fahrt dauerte nur ein paar Minuten und schon mussten wir in den kleinen Bus Richtung Isone einsteigen.
Die kurvige Fahrt ging los. Eine schöne Fahrt, bei diesem tollen Wetter, der Sonne und dem blauen Himmel.

Kaum angekommen, ging es auch schon los.
Den 1. Wegweiser fanden wir auf Anhieb. Doch dann war plötzlich nichts mehr angeschrieben. Kein Zeichen mehr, keine gelbe Raute.
Ich denke, wenn nichts angeschrieben ist, dann einfach geradeaus.
So war es denn auch 👍🏻.

Kaum haben wir das Dorf verlassen, schlendern wir über feuchte Wiesen hinunter ins kleine Tal.
Den Weg ist schon länger niemand mehr gelaufen. 
Doch irgenwann wurde es wieder besser, doch der Pfad führte ab hier nur noch bergan. Z.T. ziemlich steil. Vorbei an Wasserfällleinchen, alten Steinhäusern und durch dichten Laubwald.
Immer wieder schauen wir zurück nach Isone. Meist in unsern kurzen Verschnaufpausen.
Wunderschön. Doch bis wir ganz oben ankommen, dauert es eine ganze Weile. 
Aber der Aufstieg hat sich gelohnt. Hier oben hat es eine Art Hochmoor, umgeben von Felsen und einem Birkenwald.

Ab hier geht es auf Bergwegen grösstenteils bergab. Zum Teil steinig, dann wieder mit vielem Wurzelwerk. Man muss aufpassen wie ein Häftlimacher. Nicht dass man sich noch den Fuss vertritt.

Ca. in der Hälte des Wegs gönnen wir uns in einem Gartenrestaurant ein Bier. Ausserdem müssten wir uns mal noch ums Hotel in Lugano kümmern.

Keine Chance. Die Buchungsapps führen kein bezahlbares Hotel weit und breit auf.
Nachdem Cornelia ein, zwei Hotels dann noch direkt angerufen hat, hatten wir die Gewissheit, dass wir nach Alternativen Ausschau halten müssen.

Wir fanden nur wieder mein Hotel von gestern.
D.h. ab Lugano mussten wir mit dem Bus wieder zurück.
Na ja, es gibt Schlimmeres 😜.

Ab hier geht es nochmals ein paar Meter höher. Bei einer Kreuzung hat es mehrere Verzweigungen. Doch keine konkete Bezeichung.
So dass wir uns mit dem Natel orientieren mussten.

Links wäre unser Weg. Die Zeitangaben auf den Wanderwegtafeln sind komisch. Manchmal steht noch 1.5h Wanderzeit. Wenn man dann eine halbe Stunde gelaufen ist, steht dieselbe Zeit nochmals…
Verwirrend.

Aber egal, wir kommen wohlerhalten in Canobbio an.
Ab hier könnte man noch 2km zum Bahnhof von Lugano oder 3km zum See laufen. 
Doch ab hier ist es nur noch innerstädtisch.

Trottoirs, Autos und Bus.
Nichts attraktives zum Laufen. Da jetzt auch noch der Bus kommt, entscheiden wir uns diesen zu nehmen und direkt ins Hotel zu fahren.
Nach zweimaligem Umsteigen, waren wir auch schon wieder im Hotel.

In der Pizzeria im Haus, nahm der Tag ein lässiges, leckeres Ende.

Danke Cornelia für den lässigen Tag 😎

  • Distanz, nach iPhone: 15km / 482hm
  • Start: Isone
  • Ziel: Canobbio
  • Unterkunft: Hotel Liberty (Self Check-In) 
  • Route: Komoot 

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