Heute begleitet mich Jason. Ich treffe ihn in Gurtnellen.
Doch zuerst gibt es noch Frühstück und danach gehen Esther und ich zusammen in den Bus. Sie muss diesen schon früher verlassen.
Tschüss mein Herz 😘.
Ich kann sitzen bleiben, bis zum Telldenkmal. Hier muss ich umsteigen. Beim Bahnhof Erstfeld steigt Jason zu.
So fahren wir zusammen bis nach Gurtnellen. Ab hier geht‘s dann zum Ziel Andermatt.
Der Weg ist viel abwechslungsreicher als gestern. Schon zu beginn geht er entlang der Reussschlucht und es sind richtig, Bergwanderwege. Sie sind auch weiss/rot/weiss markiert.
Eigentlich sind sie gut markiert. Bis nach Wassen geht es gut voran.
Vor Wassen hat dann überall Markierungen „Feuerwehr“.
Was auch immer passiert ist…
In Wassen dann die Aufklärung: Heute ist Alpabzug 🤗.
Wir hören die Treicheln 🔔 von Weitem. Und überall stehen Menschen um sich das Spektakel anzusehen.
Doch wir müssen weiter.
Irgendwann nach Wassen nehmen wir eine falsche Abzweigung, die geht sehr steil den Berg hoch, aber ohne den bekannten, gelben Wander- Rhombus. Ich werde unsicher und checke die Karte.
Wir müssen wenden. Doch Jason ist bereits soweit vorne, dass er mein Rufen nicht hört. So rufe ich ihn an um ihm zu sagen, dass wir wenden müssen 🫣.
Ab hier ist wieder alles gut beschriftet. Zum Glück regnet es heute nicht. Doch der Wind bläst und es ist praktisch mit jedem Höhenmeter kühler. Wir merken, dass wir dem Schnee näher
kommen.
In Göschenen wollen wir etwas trinken und essen.
Aber kein Hotel, kein Restaurant ist geöffnet 😳:
So essen wir draussen in der Kälte etwas Kleines und laufen weiter.
Der Weg folgt hier der Schöllenenschlucht. Das Tal ist so eng und Wanderer, Autos und der Zug wollen hier hoch.
Daher verläuft der Wanderweg jeweils auf den Gallerien der Autostrasse. Auch diese Wege sind gepflegt und gut begehbar.
Der Schnee kommt immer näher und die Ausblicke mega schön. Wenn auch bedeckt. Trotzdem traumhaft, winterlich.
Wir queren alte Säumerpfade, laufen auf diesen und kommen kurz vor Andermatt dann beim Suworow- Denkmal vorbei und an der Teufelsbrücke. Eindrücklich.
Schon ein paar Mal bin ich hier durchgefahren. Mit Autos, Töff, im Militär mit dem Lastwagen, dem Zug… doch angehalten habe ich hier nie.
Die Teufelsbrücke heisst so, weil die Urner dem Teufel, für das errichten der Brücke, das Erstgeborene versprachen, sobald die Brücke gebaut sei.
Als die Brücke dann gebaut war, forderte der Teufel seinen Lohn.
Die Urner übergaben ihm ein neugeborenes Schaf.
Was den Teufel 👿 wohl verärgerte 😇.
Ab hier waren es nur noch ein paar Höhenmeter und schon waren wir in Andermatt. Der ganze Ort ist eingeschneit. Es sieht tatsächlich sehr winterlich aus.
Die Höhenmeter auf diese kurze Distanz, die Kälte und das pausenlose laufen haben uns ermattet. So sind wir froh, als wir beim Hotel ankommen.
Hier geniessen wir zusammen als 1. einen Irish Whiskey und wärmen uns so auf.
Doch nun freuen wir uns aufs Zimmer und die warme Dusche.
Das Hotel ist freundlich eingerichtet und wir wollen es für heute nicht mehr verlassen.
Wir freuen uns jetzt aufs Abendessen.
Jason und ich haben einen tollen, gemeinsamen Tag verbracht.
Danke Esther und Jason. War ein lässiger Tag.
- Distanz, nach iPhone: 15km / 891hm
- Start: Gurnellen
- Ziel: Andermatt
- Unterkunft: Hotel Bergidyll
- Route: Komoot
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