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D :: Hamburg 1/5 - alter Elbtunnel, Hafen- City

Martina und ich treffen uns um 07:15h am Flughafen Kloten.
Sie von Bern musste viel früher aufstehen. Bei mir war‘s wie Frühschicht an einem Freitag.

Nach der freudigen Begrüssung (das letzte Mal zusammen in den Ferien waren wir vor ca. 25Jahren, in Finnland, über dem Polarkreis, mit den Schlittenhunden) ging‘s direkt zu den Gates.
Martina hat uns schon am Abend zuvor eingecheckt und wir Beide haben nur unser Handgepäck.
Die Zollkontrolle ging schnell von statten. Wenn wir 5 Min. anstehen mussten, wars viel.

Nach einem Kaffee, Gipfel und O-Saft ging‘s schon zum Gate und kurz darauf boardeten wir.
Pünktlich hab die Eurowings- Maschine ab. 
Offenbar hat auch die seit mehreren Tagen laufende NATO- Luftwaffen- Übung, unseren Flug nicht beeinträchtigt.
Wir landeten pünktlich nach 1:30h in Hamburg.

Vom Flhf.- Hamburg gings mit der U-Bahn an die Elbe. An der Station „Baumwall“ stiegen wir aus und gingen direkt zur AirBn‘B- Unterkunft.
Der Vermieter war bereits vor Ort, er hat uns angeboten, dass wir früher einchecken dürfen, als offiziell 15h.
So standen wir schon um 11:45h in „unserer“ Wohnung.
Kurz umziehen und zum Fahrradverleih, wo ich uns eBikes organisiert habe.

Nach dem bürokratischen Teil, suchten wir uns Helme aus, machten eine Probefahrt und konnten schon los.

Vorbei an den Fleets kamen wir zum Elbschlösschen, wo wir unseren Hunger und Durst stillen konnten.
Für Martina ein Fischbrötchen und für mein Labskaus mit Spiegelei.

Als wir weiter fahren, beginnt es zu regnen. Das berühmte Schietwetter.
Zum Glück sind wir bereits kurz vor der Elphi. Hier gehen wir hoch zur Plaza, ins Trockene.
Nachdem wir die Aussicht genossen haben, tranken wir noch einen Kaffee und schon wars auch wieder trocken.

Bei den Landungsbrücken besuchten wir noch das Hard Rock Cafe. Schauen uns um, was es Neues gibt.
Ich finde was Kleines für meine Kids. Viel Platz habe ich nicht mehr in meinem Handgepäck :-(.

Weiter gehts mit dem Lift durch den alten Elbtunnel.
Drüben angekommen, geniessen wir die Aussicht vom Hamburger Hafen, hinüber zu den Landungsbrücken. Auch schön.
Direkt vor uns wir gerade an eine SUPER- LUXUS- Privat- Jacht aus dem gefluteten Trockendock gezogen.
Zwei „Bugsier“- Schiffe ziehen und drehen die Jacht rückwärts in die Elbe und kurz danach fährt sie selbständig die Elbe hoch.
Gleichzeitig schieben zwei „Bugsier“- Schiffe das Dock- Tor wieder vors Trockendock. 

Leider hatten wir keine Zeit, zuzusehen, wie dieses einklinkt und geflutet wird.
Wir mussten weiter durch den Hamburger Hafen zur Hafen- City.
Vorbei an Kränen, Schiffen, Containern (1 und 2 toiige). Wir biegen kurz zum Museumsschiff- Peking ein, welches hier vor Anker liegt.
Ein über 110- jähriger Viermaster, der 20 Jahre im Frachtdienst zur See fuhr. 38 Mal um Kap Horn.
Nach 20 Jahren war sie nicht mehr konkurrenzfähig und wurde zum Museumsschiff in New York umgewandelt.
In NY lag es viele Jahre. Doch vor ca. 10 Jahren wurde zurück nach Hamburg geholt.

Weiter gehts bis wir nach ein paar Minuten vor einer, mehrspurigen, alten Stahl- Brücke standen. Alles vernietet. Tausende Nieten…!

Nach der Brückenüberquerung waren wir schon in der Hafen City. Alles Neubauten, gesichts- und charmlos. Eine Retortenstadt.
Bevor wir die Räder retournieren müssen, fahren wir noch zum Rathaus, der Innenalster und geniessen das wilde Treiben.

Martina möchte noch einen Stadtplan. So einen welche die Hotels ihren Gästen zur Verfügungstellen.
Während ich auf die Räder aufpasste, betrat Martina das Hotel „vier Jahreszeiten“ und… sie kam und kam nicht mehr raus.
Sichtlich verwirrt und überwältig vom puuren Luxus kam sie wieder raus. Mit Plan.

Mittlerweile ist es definitiv Zeit, das Rad abzugeben. Bis morgen.

Zu Fuss schlendern wir hinunter zur Speicherstadt, vorbei an der Elphi und den Baumwall gehts ins Portugiesen- Viertel.
Hier lädt mich Martina zum Abenessen ein.

Danach gehen wir nochmals zu den Landungsbrücken, setzen uns dort auf die Treppe und ich geniessen noch eine Zigarre im Abendlicht.
Die Brise ist kühl und Zeit „nach Hause“ zu gehen.

Müde geht ein erlebnisreicher Tag zu Ende und wir freuen uns auf Morgen. Da gehts dann mit dem Rad zum Willkomm- Höft.
Der Elbe entlang, vorbei an Blankenese… doch davon morgen mehr - bis denn.

War ein cooler Tag. Danke Martina :-)