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Dein Charakter wird zu Deinem Schicksal

  • Achte auf Deine Überzeugungen, sie werden zu Gedanken.
  • Achte auf Deine Gedanken, sie werden zu Worten.
  • Achte auf Deine Worte, sie werden zu Taten.
  • Achte auf Deine Handlungen, sie werden zu Gewohnheiten.
  • Achte auf Deine Gewohnheiten, sie werden zum Charakter.
  • Achte auf Deinen Charakter, er wird zu Deinem Schicksal.
Diese Zeilen hängen bei mir im Flur. Sie bedeuten mir viel.
Zumal ich tatsächlich denke, dass sie zumindest einen wahren Kern behinhalten.

Warum notiere ich diesen Blog, ist ja nicht wirklich ein Tagebucheintrag.

In den letzten Tagen wurde viel über die Punk- Band „Rammstein“ geschrieben.
Der Sänger Till Lindemann wird mit Vergewaltigungs- oder zumindest Missbrauchsvorwürfen konfrontiert.

In der Presse wir er dafür „vorverurteilt“. Auch wenn diese nicht bewiesen sind. Bzw. er wurde bisher noch nicht offiziell dafür verurteilt.

Auch wenn es offenbar weltweit Stimmen gibt, welche solche Szenen erlebt haben wollen.
Row Zero (vorderste Fan- Reihe), Backstage und privat im Hotelzimmer.
Die Frauen und Mädchen wurden offenbar für die Row Zero ausgewählt, eingeladen.
Von da ging‘s Backstage wo die Handys abgegeben werden mussten (damit keine Fotos gemacht werden können).
Dort floss dann offenbar Alkohol und K.O. Tropfen. Und diejenigen welche sich am wenigsten wehrten gingen dann privat ins Hotelzimmer.
Die Mädchen erwachten dann irgendwo mit einem „Filmrisse“ und konnten sich an nichts mehr erinnern.
Waren aber benommen und hatten teilweise Blutergüsse.

Soweit die Vorwürfe.

Mir war die Band Rammstein noch nie sympathisch. Insbesondere deren Songtexte.
Ich kann weder Männer geschweige den Frauen oder Mädchen nicht verstehen, die an solche Konzerte gehen. 

Nun möchte ich eins DEUTLICH sagen/ schreiben!
Egal was die Frauen machen, wie sie sich kleiden oder verhalten!
NIEMAND hat je das Recht, daraus abzuleiten, dass Frau Freiwild ist und gegen deren Willen missbraucht werden kann.

Und trotzdem ist es aus meiner Sicht bedenklich, wenn die Presse jemanden auf Grund von Socialmedia- Beiträgen verurteilt.
Nein, ich bin kein Freund von Herrn Lindemann. Aber rechtlich ist es trotzdem nicht korrekt.
Anderen Personen ging es genau gleich.
Damals z.B. unserem „Wetterfrosch“ Jörg Kachelmann. Vor Gericht wurde er frei gesprochen und ist demnach unschuldig.
Egal wie verwerflich dessen Verhalten ist und war. - Eine Vorverurteilung ist falsch und unfair. 

Zudem, wo ist die Presse wenn es um die Songtexte geht? In der Rapp- Szene sind solche Texte offenbar gang und gäbe.
Und doch werden diese Lieder auch von Frauen toleriert, akzeptiert, mitgesungen und dazu getanzt.
Statt, dass die Frau das verurteilen, boykottieren und ihre Macht in der Familie dazu nutzen diese Texte zu verhindert.
Doch man ist lieber verwundert wenn Frauen noch nicht gleichberechtigt sind. Sie erniedrigt,  geschlagen und Schlimmeres  werden.

So und nun wieder zu meinem Post:
Tatsächlich scheint sich dieser hier zu bewahrheiten:
Wer so eine Einstellung hat, diese Gedanken in Songtexten formuliert und nach Aussen präsentiert, für den ist es ein kleiner Schritt, diese Gedanken Wirklichkeit werden zu lassen. Nie hat ihm jemandgesagt, dass die nicht richtig ist.
Wer 30 Jahre lang mit solchen Texten erfolgreich ist, viele weibliche Fans ihn dafür lieben und er straffrei davon kommt, der glaubt wohl tatsächlich, dass er das Richtige tut.

Gedanken werden zu Taten

Die Taten müssen verfolgt und geahndet werden! KEINE Frage!
Aber rechtlich korrekt, mit einem publizierten Urteil in welchem ALLE Taten aufgeführt sind!
Und nicht durch ein Volkstribunal und Selbstjustiz. Das ist einfach nur heuchlerisch. 
Solche Taten können nur verhindert werden, in dem die Gedanken und Texte boykottiert werden. Wer solche Bands feiert, unterstützt, fördert, deren „Musik“ kauft und an deren Konzerte geht, verbreitet dieses Gedankengut mit.
Und irgendwie sind alle diese unkritischen Mitläufer, auch Mittäter.
Wehret den Anfängen, wehret den Gedanken.  

Hooklines der Band Rammstein (Titel)
  • der Sexsklaven-Song
Bück Dich / Dein Gesicht ist mir egal“ 
  • oder die Kannibalen-Kantate:
„Mein Teil“, in der es heißt: 
„Weiche Teile und auch harte / stehen auf der Speisekarte.“