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S :: Jönköping 5/8

Das Wetter beginnt zwar sonnig. Doch in der Nacht hat es geregnet und es ist kühl.
Auch ziehen wieder Regenwolken auf.

Nach einem Frühstück mit verlorenen Eiern entscheiden wir uns, in die nächste Stadt zu fahren. Jönköping.
Und ich verspreche den Damen, dass ich heute Abend den Abwasch erledige. 

Jönköping, an einem schönen See gelegen. Wenn‘s dort regnet, kann man auch in ein Kaffee und sich eine Zimtschnecke zu Gemüte führen.
Wir sind kaum abgefahren, ruft Mutti: „zwei Elche“!
Tatsächlich, ein Muttertier und ihr Kalb… ich halten den Wagen und Hiwot schiesst ein Foto. Die Tiere schauen uns an und rennen sofort in den Wald.
O.k. so selten scheinen die hier nicht zu sein ;-). 

In der Stadt lief es dann auch auf Kaffee und Kuchen hinaus. Als wir ankamen schien zwar noch kurz die Sonne, aber es begann bereits wieder zu regnen. 
So gingen wir ins nächste Kaffee, wo wir uns etwas Süsses gönnten. Danach war‘s auch schon wieder trocken. 
Wir schlendern durch die Einkaufsmeile und sehen eine Brücke über die wir zurück in den andern Teil der Stadt spazieren wollen.
Kaum sind wir auf der Brücke beginnt der Graupelschauer. Zum Glück haben wir alle Kapuzen. Doch der Wind ist doch unangenehm.
Zumal er uns die Graupel ins Gesicht peitscht. Mami zieht zum Schutz die Sonnenbrille an und ich laufe rückwärts :-).

Es ist eine Universitätsstadt mit vielen alten Gebäuden, aber auch Neuen. Uns gefallen die nicht so, z.T. wie Plattenbauten.
Wir laufen zurück, vorbei an der schönen Stadtkirche, weiter zum Bahnhof und am Schluss noch auf die Seebrücke.
Still ruht der See. Riesig, das hintere Ufer ist nicht zu sehen, verschwindet hinter der Erdkrümmung. So zumindest scheint es.

Zurück zum Wagen. Im Anschluss wollen wir uns nochmals ein Vogelschutzgebiet ansehen. Offenbar mit vielen Zugvögeln.
Vor Ort angekommen ist es wieder kalt, windig und der Graupel schauert. Und von den „vielen“ Zugvögeln keine Spur.
Wildgänse, Schwäne, Kraniche und Enten haben wir tatsächlich gesehen. Nur weit entfernt. Entweder sind wir noch zu früh oder bereits zu spät.
Egal, ein schönes Erlebnis war es trotzdem.

Mittlerweile ist es bereits wieder Zeit sich auf den Heimweg zu machen. 
Die Damen meinten, wir müssten noch fürs Abendessen einkaufen. Was sich aber sofort erledigt hat, weil mit dem Angebot, die Küche im Anschluss zu machen, war gemeint, dass ich uns in ein Restaurant führe.
Gedacht habe ich an einen hier in der Umgebung, im Städtchen Ulricehamn. Doch hier gab es nichts ausser Kebab, Thai und Pizzerien.
Ich wollte aber was Schwedisches. Gab‘s zwar nicht, aber ich fand ein Steakhaus.
Immerhin nicht nur Junkfood… leider mussten wir dafür etwas weiter fahren. Doch es hat sich gelohnt.
Das Essen war lecker, die Bedienung freundlich und das Ambiente stimmt auch. 

Satt und aufgestellt kamen wir wieder im lilla Paradies an.
Ein weiterer Tag ging erlebnisreich zu Ende.