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F :: Elsass 5/6 - Felsenkirche

Uff, schon wieder beizeiten aufstehen. Heute liegt eine längere Etappe vor uns.
Doch das tolle Frühstücksbuffet bringt uns wieder auf Tour.
Als alle gepackt und die Töffs beladen haben, ging‘s weiter. 
Diesmal mit dem Töff hintunter in die Stadt und von da wieder hoch, aus dem Tal hinaus.

Es dauert nicht lang, verlassen wir Luxemburg schon wieder und fahren weiter in Deutschland.

Unsere 1. Pause haben in einem kleinen Dorf. In einer Bäckerei. Denn auch hier in Deutschland sind alle Dörfer wie ausgestorben.
Also, zumindest was das Beizenleben betrifft.
Doch immerhin. In dieser Bäckerei gibt es feinen Kaffee und selbstgemachtes Eis.
Wir trinken und essen vor einer schönen Burgruine.

Über Land geht es weiter. Es ist eine schöne Route. Über Felder fahren wir weiter bis nach Idar- Oberstein.
Offenbar werden/ wurden hier Diamanten geschliffen, für Schmuck etc.
Zumindest ist jedes 2. Haus entsprechend angeschrieben. 
Doch wir suchen eigentlich die Felsenkirche und hoppla, schon fuhren wir dran vorbei…
Und zum Wenden mussten wir weiter fahren, man konnte nicht einfach nur links abbiegen. Komisches Städchen…
Doch nach dem Wenden finden wir einen guten Platz. Extra für Töffs.
Direkt vor einer Pizzeria. Und da eh grad Mittag ist… Wir setzen uns in das Gartenrestaurant, wollen nur was kleines Essen.
Doch die Karte bietet lauter Leckerein an, wir können nicht wiederstehen.
Tatsächlich sind die gereichten Speisen der Hammer. Nicht nur mein Vitello- Tonnato :-)
Im Anschluss noch einen Espresso- Doppio und ein Foto von der Felsenkirche… schon kann‘s weitergehen.

Unser nächstes Ziel: Das Hotel Lamm, bei Speyer.

Die Fahrt geht weiter über Land, durch Dörfer… bis es uns irgendwann zu viele 30er- Zonen sind.
Man kommt nicht wirklich vorwärts. Daher wählen wir die schnellste Route, jedoch ohne Autobahn.
Wir kommen zügig voran. Die Route ist trotzallem nicht so schlecht zu fahren und macht Spass.

Mittlerweile ziehen Wolken zusammen und es beginnt zu regnen.
Zuerst nur Tröpfen, doch dann Wolkenbruchartig und wir mussten schnellstens irgenwo unterstehen und die Regenklamotten überziehen.
Obwohl es nur noch wenige Kilometer vor dem Ziel sind.
Endlich geht‘s weiter und schon hat es aufgehört zu regnen. Doch für die letzten paar Meter lohnt es sich nicht mehr anzuhalten.
So fahren wir eingemummelt auf den Hotel- Parkplatz. Wir freuen uns auf die Dusche und ein kühles Bier.

Fakt ist jedoch: Auch dieses Hotel hat kein Restaurant mehr. Das ganze Kaff hat keine Restaurants mehr.
Corona hat alle lokalen Restaurants auf dem Gewissen. Die einen waren kurz vor der Pension und haben keine Nachfolger.
Andere hatten finanzielle Probleme und wieder andere fanden keine Angestellten mehr. Weder für die Küche noch für den Service.

Zum Glück fuhr gleich um die Ecke des Hotels ein Bus, welcher uns nach Speyer fuhr.
Aber auch in Speyer war nichts los. Fast keine Leute, wenige Restaurants. Doch wir fanden Eines, und was für Eines.
Es war ein spanisches Restaurant mit leckeren Tappas. Es war ein Traum, wir hätten uns reinlegen können.
Draussen, in einem romantischen kleinen Hof mit lässiger, aufmerksamer Bedienung mit Humor. Die brauchte sie auch, um uns herum ;-).

Nach dem Essen wollen wir uns noch einen Gin- Tonic gönnen, bevor wir uns mit dem Taxi auf den Weg zurück zum Hotel machen.
Einen einzelnen Gin- Tonic gönnt sie uns noch, doch danach schliesst das Restaurant. Wir erhalten nichts mehr… nicht mal mehr einen Kaffee.
Ganz Speyer schliesst um diese Zeit. Und es ist noch nicht 24h. Unglaublich.
Das Taxi ist bestellt, ein Kleinbus… doch er lässt sich Zeit und verfährt sich auch noch… Doch als wir endlich einsteigen sind wir müde genug und freuen uns aufs Bett.
Doch zuerst müssen noch diese Horror- Taxifahrt überleben. Der Typ fährt wie ein Irrer durch die Stadt.
80, 90… überfährt Sicherheitslinien, ganze Abbiegespuren und schneidet die Kurven… für die Fahrt, welche mit dem Bus 20Min. Dauerte (ok, mit Rotlicht), hat der keine 10 Minuten gebraucht…, schon stehen wir wieder vor dem Hotel.
Nun ist es Zeit zu Bett zu gehen… es war wieder ein erlebnisreicher Tag und ein lustiger, spannender Abend.
Und morgen ist der letzte Tag unserer Tour. Wir müssen wieder zurück… schön war‘s