Heute ging es mit Irene in die Taminaschlucht.
Mit dem Auto bis nach Pfäfers wo wir den Wagen parkiert haben und von hier ging es los.
Zuerst etwas bergwärts, bis es dann rechts, über hunterte von Holztreppenstufen, steil hinunterging. Bis zur "Naturbrücke".
Eindrücklich diese Schlucht. Über Jahrtausende hat sich hier die Tamina eine Schlucht gegraben. Bis vor ein paar hundert Jahren die Heilquelle entdeckt und zum Teil abteuerlich für Touristen
zugägnlich gemacht wurde.
Ausschnitt:
Es sind zwei Jäger des nahen Klosters Pfäfers, die 1240 die Taminaquelle entdecken. Im warmen Wasser erkennen die Mönche des Klosters eine heilende Wirkung. Anfänglich baden die Kranken
unmittelbar bei der Quelle in Felsvertiefungen. Ab 1350 werden hölzerne Badehäuser quer über die tosende Tamina gebaut. Die Kranken verweilen ununterbrochen bis zu zehn Tage lang im Wasser.
Beschwerlich war der Zugang in die Schlucht: wer konnte, kletterte über Leitern.
Der Rest liess sich in Körben in die Schlucht abseilen – mit verbundenen Augen gegen die Angst.
Weiter ging es durch einen schönen Wald und gute Wege hinunter in die Schlucht.
Für Fr. 5.-- konnte man in die Schlucht hineinwandern. Wir haben uns da geleistet, doch waren wir enttäuscht.
Es hatte so viele Touristen, welche mit dem Posti bis zum Kloster angekarrt wurden, dass der natürliche, beeindruckende Reiz dieser Schlucht gar nicht zur geltung kam. Es roch nach den
unterschiedlichsten Parfums, es war ein Gedrücke und Gedränge... Die Zürcher Bahnhofstrasse liess grüssen... :-(
So dass wir die Schlucht quasi fluchtartig verliessen. Nicht ohne dem Badhaus ein Besuch abzustatten, mit einem interessanten Museum.
Alten Gemäuern und Badezimmer haben uns beeindruckt. Hat aber mit dem heutigen Wellnesss nichts zu tun. Schon eher beängstigend.
Doch zu sehen wie auf dem alten, grossen Herd für duzende von Patienten gekocht wurde.
So verliessen wir das Bad mit gemischten Gefühlen die Schlucht hinunter nach Bad Ragaz.
Wo wir durch den Kunstpark schlenderten und sich vor uns plötzlich vor dem 5- Stern Hotel "Resort Bad Ragaz" befanden.
Eigentlich trauten wir uns nicht, mit unseren Wanderklamotten in dieses Hotel. Vor welchem Porsches, Mercedes, Rolls etc. sich ein Stelldichein gaben. Doch wir waren herzlich willkommen und
sassen plötzlich in einer Lounge, unter freiem Himmel und zusammen mit Scheichs, den Schönen und Reichen... und tranken je einen Gin- Tonic... wir fühlten uns wie im 7. Himmel.
Danach schlenderten wir weiter zum Bahnhof um mit dem Posti wieder zurück zum Wagen zu fahren.
Unterweg sahen wir weitere Kunstwerke. Also Bad Ragaz ist durchaus ein Besuch wert.
Ein Garten- Restaurant lud zum Verweilen wo wir uns die unterschiedlichsten Tappas offerieren liessen und genossen.
Spät ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende.
Cool... Danke Irene :-*
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